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Laut Brenda Heidinga ist FNV Taxi erfreut darüber, dass sich das Beschaffungsverfahren von Zilveren Kruis für den Patiententransport im Sitzen als Fiasko herausgestellt hat. Für den neuen nationalen Vertrag liegen keine gültigen Anmeldungen bei der Krankenkasse vor.Minke Jansma, Direktorin von FNV Taxi, ist mit dieser Entwicklung zufrieden: „Vor dem Vergabeverfahren hat die FNV deutlich gemacht, dass die Preise, die die Transportunternehmen bieten mussten, unrealistisch niedrig waren.“ So niedrig, dass auch die Arbeitsbedingungen für Fahrer unter Druck geraten. „Wir fordern Zilveren Kruis auf, das Einkaufsverfahren anzupassen und die Beträge auf einen Preis zu erhöhen, zu dem ein qualitativ hochwertiger Transport angeboten und die Fahrer angemessen bezahlt werden können.“

Vergabeverfahren Fiasko beim Patiententransport im Sitzen aufgrund unrealistischer Beträge.

Jansma hält es für ein starkes Signal der Branche, dass sich die Transportunternehmen diesem Wettlauf nach unten nicht angeschlossen haben. „Anscheinend lassen sich die Spediteure nicht täuschen und erkennen, dass sie selbst eine wichtige Verantwortung tragen, realistische Angebote abzugeben.“ „Wir fordern die Transportunternehmen auf, diese Position beizubehalten.“

Das Kaufverfahren von Zilveren Kruis ist kürzlich in die Kritik geraten. Der unrealistische Betrag, für den sich Spediteure anmelden könnten, deutete auf eine Bandbreite zwischen 1,08 und 1,22 Euro pro vom Kunden gefahrenem Kilometer hin. Darüber hinaus gab es einen Starttarif von 6 bezahlten Kilometern, bei längeren Fahrten wurden jedoch nur die geladenen Kilometer bezahlt. Jansma: 

„Wir haben sowohl in einem Brief als auch im Gespräch mit Zilveren Kruis darauf hingewiesen, dass sie mit diesem Vergabeverfahren den Abwärtstrend weiter verstärken werden.“

FNV Taxi spricht gerne mit Zilveren Kruis, um einen realistischen Preis zu erzielen. Im Krankenverkehr sind 25.000 Taxifahrer tätig, einige davon im Transportwesen von Krankenkassen.