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An verschiedenen Stellen im Land kommt es aufgrund der Dürre zu Absenkungen der Gleise. Die Absenkungen der Gleise sind laut ProRail die Folge von Dürre und regenreichen Perioden. Der Bahnmanager sagt, dass die Senkung keine Gefahr darstellt, ProRail musste jedoch bereits die Geschwindigkeit auf dem Abschnitt bei Culemborg reduzieren. Entlang der Strecke wurden mittlerweile Sensoren installiert.

In der Praxis kam es dabei laut ProRail bislang nur zu Setzungen von nur wenigen Zentimetern in einem Zeitraum von mehreren Tagen. Bisher wurde die Situation auf und um die Strecke durch systematische physische Kontrollen und als Reaktion auf Meldungen von Lokführern überwacht. Bei dem Test, den ProRail jetzt durchführt, messen Sensoren alle zehn Minuten, ob es Abweichungen gibt. Die daraus resultierenden Daten werden genutzt, um rechtzeitig einzugreifen.

Sobald das Gleis Anzeichen von Setzungen aufweist, kann ProRail nachts eine sogenannte Stopfmaschine über das Gleis fahren lassen. In einer Fahrt können sie dafür sorgen, dass der absinkende Kies wieder unter dem Gleis landet und Schwellen und Gleise gerade sind.

Durch rechtzeitiges Eingreifen kann ProRail verhindern, dass Züge ihre Geschwindigkeit auf abgesenkten Gleisflächen reduzieren müssen. Normalerweise fahren wir in Culemborg 130 Kilometer pro Stunde, jetzt 100. „Es geht um Sekunden, das hat keine Konsequenzen für den Fahrplan“, sagt ProRail.

Als Ergebnis des Versuchs rund um Culemborg wird geprüft, ob die Sensoren langfristig flächendeckend eingesetzt werden können. Durch das Sammeln zahlreicher Daten hofft man, Bodensenkungen vorhersagen zu können.

Die Senkung wurde an mehreren Orten im Land festgestellt. Vor allem auf Bahngleisen entlang von Flüssen. Dort stellt ProRail fest, dass die Bodenstruktur „von unterschiedlicher Qualität“ sei. Zusammen mit dem Eisenbahnunternehmen Strukton Rail arbeitet ProRail an einer endgültigen Lösung für Culemborg. Nach einer größeren Wartung – irgendwann im Jahr 2021 oder 2022 – sollte die Bodensenkung vorbei sein.

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