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An mehr als 400 Bahnhöfen gibt es Parkplätze, an 53 davon ist das Abstellen des Autos inzwischen gebührenpflichtig. In diesem Jahr wurden oder werden 6 Parkplätze gebührenpflichtig. Eine Notfallmaßnahme, sagt NMBS. Doch die örtlichen Bürgermeister sind anderer Meinung.

Nach Elisabeth Ackaert  Der Parkdruck der öffentlichen Verkehrsbetriebe auf den Bahnhofsparkplätzen wurde zu groß. Viele Pendler konnten ihre Autos nicht loswerden und mussten auf Straßen in der Nähe des Bahnhofs ausweichen.

„Ein großer Teil der Menschen, die den Bahnhofsparkplatz nutzen, sind Menschen, die in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs wohnen. Wir wollen sie dazu ermutigen, auf andere Weise zum Bahnhof zu kommen, indem wir die Parkgebühr zahlbar machen“, sagt Dimitri Temmerman von der NMBS in einer Antwort an den VRT-Nachrichtendienst.

Doch nach Angaben der Bahn werden die Parkplätze auch häufig von Personen genutzt, die nicht mit der Bahn fahren, beispielsweise von Personen, die in der Nähe des Bahnhofs arbeiten.

Gino Debroux, Bürgermeister von Landen

Die Bürgermeister sind mit der Maßnahme der NMBS nicht zufrieden. Gino Debroux (sp.a) ist Stadtrat in Landen und hält es für nicht möglich, dass das Parken gebührenpflichtig geworden ist.

„Als Stadt haben wir in die Sanierung des Bahnhofsbereichs investiert. NMBS zahlt jetzt das Parken. Tatsächlich zahlen die Anwohner doppelt: einmal über die City Tax für die Sanierung des Bahnhofsgeländes und jetzt für den Parkplatz.“

Der Bürgermeister räumt ein, dass der Parkplatzdruck enorm sei und Belästigungen verursacht. Doch er sieht eine andere Lösung: „Die NMBS muss mehr Parkplätze bereitstellen. Täglich steigen in Landen 3600 Menschen in den Zug ein, es gibt nur 600 Parkplätze. Parkgebühren werden das Problem nicht lösen

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