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Es war nicht zu erwarten, dass Pier Eringa nach seinem Ausscheiden aus ProRail stillschweigend die Tür hinter sich schließen würde (er wird CEO bei Transdev/Connexxion). Telegraph und AD.

„Probleme bei CBR, UWV, Polizei und der Steuer- und Zollverwaltung schwelten daher unnötig lange weiter.“

Auch die Stromversorgung der Bahn bereitet ihm Sorgen.

Eringa sagt, sie schäme sich regelmäßig, für eine öffentliche Organisation zu arbeiten. „Angst herrscht. Es gibt zu viele Führungskräfte in der Regierung, die auf die vorsichtige Seite achten. Sie haben Angst vor hässlichen Anrufen aus Den Haag.

Der ProRail-Chef selbst ist für seinen unkonventionellen Führungsstil bekannt. Er scheut sich nicht vor harscher Kritik an seinen Chefs in Den Haag. Das löste in den letzten Jahren regelmäßig Unmut aus: Außenminister Van Veldhoven wartete in diesem Jahr lange auf Eringas Wiederernennung. Eringa selbst bereut keinen Moment. „Mein Ziel ist es, Ergebnisse zu erzielen, dann kann es abfärben. Aber diesen Führungsstil sieht man in der Regierung kaum noch, die Leute wollen vor allem ihr eigenes Wappen sauber halten.“

Laut Eringa jucken ihm die Hände, wenn er andere staatliche Dienstleistungen betrachtet. „Nehmen Sie die Probleme bei der CBR, UWV, der Steuer- und Zollverwaltung, der Polizei. Als ehemaliger Polizeichef habe ich mit Entsetzen gelesen, dass jedes Jahr Hunderte von Fällen von Sexualverbrechen in den Regalen der Polizei liegen bleiben. Polizeichef Erik Akerboom wird es nicht gefallen, aber man ist nicht glaubwürdig, wenn man 60.000 Männer auf der Straße hat und das zulässt. Wenn es sein musste, würde ich pensionierte Vize-Detektive hinter den Geranien hervorholen. Die Bürger müssen Vertrauen in Institutionen wie Regierung, Polizei, Krankenhäuser haben.“

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Anlässlich seines Abschieds sagte Eringa, er hoffe, dass das Kabinett in Sachen Eisenbahn mehr Ehrgeiz zeigen werde. „Das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft ist viel zu vorsichtig.“ Beispielsweise müssen die Gleise an 1 Standorten in den Niederlanden schnell mit zusätzlicher Netzspannung versorgt werden, sonst kann NS seinen Fahrplan in den kommenden Jahren nicht erweitern. „Das sind sechzig Haarlem-Zandvoort-Strecken“, sagt er. NS will hier zusätzliche Züge für die Formel XNUMX, das ist aber derzeit mangels Leistung nicht möglich.

ProRail schlägt deshalb Alarm wegen der Stromknappheit auf der Schiene. Dies hat zur Folge, dass auf einigen Streckenabschnitten keine Züge mehr verkehren können. Auch auf den Oberleitungen sei nicht genügend Spannung vorhanden, um neue oder längere Züge fahren zu lassen, sagt der Bahnmanager. Laut einer Bestandsaufnahme der Bahn gibt es mehr als sechzig Engpässe PRORAIL. Dort kann das Zugangebot nicht ohne zusätzliche Maßnahmen erweitert oder erneuert werden.

Um das Problem strukturell anzugehen, plädiert ProRail für mehr oder größere Transformatoren, die mehr Strom in die Oberleitungen einspeisen. Die Spannung an der Oberleitung muss von 1500 auf 3000 Volt erhöht werden. „Die 1500 Volt stammen aus den 20er Jahren“, sagt Eringa.

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