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Die Busbranche befürchtet, dass fast die Hälfte der Busunternehmen den Sommer 2020 nicht überstehen wird. Neunzig Prozent der viertausend Reisebusse stehen still. Eine Umfrage des niederländischen Branchenverbandes Busverkehr zeigt, dass der Branche im Zeitraum März bis Juni schätzungsweise XNUMX Millionen Euro Umsatz entgehen. Es ist eine totale Katastrophe, der Schaden ist unkalkulierbar. Das schreibt Henk Hanssen, Finanzredakteur der Website bankrottdossier.nl.  

Die Busse haben dieses Jahr die Garage nicht verlassen

Die Eröffnung des Keukenhofs Ende März ist ein wichtiger Punkt auf der Agenda jedes Busunternehmens. Es ist die inoffizielle Eröffnung der Saison. Bei Tagesausflügen, Städtereisen, Klassenfahrten und Busferien muss der Umsatz des gesamten Jahres in etwa sechs Monaten erzielt werden. Normalerweise beginnt die ruhige Winterperiode Mitte Oktober, doch dieses Jahr begann der Winter schon im zeitigen Frühjahr: Viele Busse haben die Garage kaum verlassen.

Der Reisebussektor verliert XNUMX Millionen Umsatz

Bei Bustransport Nederland, dem Branchenverband, der vier Fünftel der Busunternehmen vertritt, spricht man von einer „totalen Katastrophe“. Eine aktuelle Mitgliederinventur zeigt, dass im Zeitraum März-Juni bei 77 Prozent der Unternehmen mehr als die Hälfte des Umsatzes verloren geht. Ein Drittel der Mitglieder sieht einen Umsatzrückgang von mehr als achtzig Prozent. Der Branchenverband hat errechnet, dass sich der Umsatzverlust insgesamt auf mindestens vierhundert Millionen beläuft.

Viele Busunternehmen werden den Schlag nicht überleben

Die Busunternehmen rechnen nicht damit, den Verlust in der zweiten Saisonhälfte aufholen zu können. Die meisten gehen davon aus, dass ihr Umsatz um fünfzig bis achtzig Prozent sinken wird. Selbst wenn sie sich auf die aktuellen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen verlassen, werden viele Unternehmen diesen Schlag nicht überleben. In einem dringenden Brief an Wirtschaftsstaatssekretärin Mona Keijzer warnt die Branchenorganisation vor akuten Zahlungsproblemen.

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Ein Tag Stillstand kostet pro Bus achthundert Euro

Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren in neue Busse investiert, die sparsamer und nachhaltiger sind. Der Kaufpreis beläuft sich bald auf vier Tonnen. Ein Tag Stillstand kostet pro Bus rund achthundert Euro, berechnet Bustransport Nederland für den Staatssekretär. Ein weiteres Problem besteht darin, dass viele Unternehmer die Busse leasen: Es kommt zwar kein Cent mehr rein, die Kosten für Leasing und Zinsen laufen aber grundsätzlich weiter. Laut Branchenverband kommen die Leasinggesellschaften den Bedürfnissen der Branche entgegen.

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