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Corona hat den Tourismus für viele Monate lahmgelegt. Reiseunternehmen, Fluggesellschaften, Unterkünfte, lokale Reiseziele; Die Reisewelt versucht nun mit allen Mitteln, den Tourismus – und damit für viele Länder auch ihre Wirtschaft – wieder anzukurbeln. Im Zuge einer verantwortungsvollen Erholung hat die Reisebranche nun auch die Initiative zur Reduzierung des Plastikmülls an Urlaubszielen weltweit gestartet.

Reisekuppel ANVR hat sich mit ausländischen Organisationen der Reisebranche, Reisezielorganisationen, Tourismusunternehmen und NGOs zusammengetan, um diese „Plastikinitiative“ offiziell zu unterstützen. Der ANVR möchte mit seinen angeschlossenen Reiseorganisationen zusammenarbeiten, um unnötiges Plastikmaterial während der Reise zu entfernen und sich auf Wiederverwendung, Recycling und Kompostierung zu konzentrieren.
Vielen ist beispielsweise unbekannt, dass weggeworfene Plastikhandschuhe und -masken mehr Keime verbreiten, als sie verhindern. Und dass das Filtern, Abfüllen und Servieren von Wasser vor Ort wahrscheinlich hygienischer ist als Einweg-Plastikflaschen. Und so gibt es noch viele weitere Beispiele.

Frank Oostdam, Vorsitzender ANVR: „Wir müssen die schönen Orte schützen, von denen wir alle abhängig sind.“ Leider ist Einwegplastik weltweit ein großes Problem. Es ist zu groß, als dass eine einzelne Organisation es alleine lösen könnte. Deshalb ist es gut, dass wir hier zusammenarbeiten. In der gesamten Tourismuskette müssen Veränderungen stattfinden, und deshalb engagieren wir uns für diese Initiative. Nur gemeinsam können wir etwas bewirken.“

Die UNWTO (Welttourismusorganisation) hat zusammen mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Ellen MacArthur Foundation bereits diese „Global Tourism Plastics Initiative“ (GTPI) ins Leben gerufen. Anschließend wurde dieses niederländische „Plastic Pledge“ von mehr als 180 ANVR-Reiseorganisationen und anderen Tourismusunternehmen unterzeichnet. Gemeinsam mit MVO Nederland, CELTH, Green Destinations und Travelife sowie vielen Tourismusunternehmen arbeiten wir nun an konkreten Zielen und einer Vision für die Zukunft. Damit möchte die Reisebranche sicherstellen, dass bei einer Reise, die aus Transport, Unterkunft und Unterhaltung besteht, kein Einwegplastik mehr anfällt.

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