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Aufgrund der britischen Corona-Variante müssen sich die Niederlande wahrscheinlich mit einer dritten Welle auseinandersetzen. Einige Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie basieren auf der Annahme, dass eine Einschränkung der Mobilität die Anzahl neuer Infektionen verringern kann. Heute gab das Repräsentantenhaus dem Kabinett grünes Licht, um die Ausgangssperre ab Samstag, 21.00 Uhr, zu verhängen. Das OMT hat acht alternative Maßnahmen geprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Wirkung dieser Maßnahmen geringer ist als die der Ausgangssperre. Laut Jaap van Dissel, Direktor des Zentrums für die Kontrolle von Infektionskrankheiten des RIVM, ist es ratsam, jetzt zusätzliche Maßnahmen wie eine Ausgangssperre einzuführen.

Deutschland verlängerte die Sperrung bis Montag, den 15. Februar, und verschärfte die Maßnahmen unter anderem mit einer strengeren Verpflichtung, den Mund zu maskieren. Es wird keine Ausgangssperre oder andere Ausgangssperre geben. In Nordrhein-Westfalen gilt dies nur in stark betroffenen Gebieten. Auch in Baden-Württemberg und Thüringen gibt es eine Ausgangssperre von 22.00 bis 05.00 Uhr. Eine weitere Einführung sei nicht diskutiert worden, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Rücksprache mit den Staats- und Regierungschefs der Bundesländer. Sie beschlossen, das Land länger als am 31. Januar gesperrt zu halten, aus Angst vor neuen Corona-Varianten. Es ist auch beabsichtigt, dass mehr Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten, um Infektionen am Arbeitsplatz und im öffentlichen Verkehr zu verhindern.

Frankreich hingegen hat seit einiger Zeit eine Ausgangssperre. Die französische Regierung hat die Ausgangssperre trotz der stabilen Anzahl von Fällen verschärft. Die Straßen dort sollten um 18.00 Uhr leer sein. In Frankreich ist die Situation derzeit so, dass Restaurants und Cafés seit Oktober immer noch geschlossen sind. Die Geschäfte sind geöffnet. Es gibt eine Ausgangssperre im ganzen Land von 18.00 bis 06.00 Uhr am nächsten Morgen. 

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In Belgien gibt es seit dem 19. Oktober eine Ausgangssperre. In Brüssel und Wallonien beginnt es um 22.00 Uhr und dauert bis 6.00 Uhr. Seit seiner Einführung ist die Zahl der Infektionen stark gesunken, es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit die Ausgangssperre dazu beigetragen hat. In Flandern dürfen Menschen zwischen Mitternacht und 00.00 Uhr morgens nicht ohne triftigen Grund nach draußen gehen.

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Ausgangssperre
Zwischen 21.00 und 4.00 Uhr ist kein Gehen mehr möglich.