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Wir beschäftigen uns nun schon seit über einem Jahr mit den Folgen der Corona-Krise und sind noch lange nicht fertig. Viele Branchen wurden von der Corona-Krise hart getroffen. Auch die Luftfahrtbranche ist von den Folgen der Corona-Krise hart getroffen. Urlaubs- und Vergnügungsreisen gab es in den letzten 14 Monaten nahezu nicht mehr. Viele Flughäfen haben immer noch große Flugzeugflotten am Boden, weil es fast keine Reisenden gibt. 

Privatjets hingegen fliegen regelmäßig von und zu den verschiedenen Flughäfen unseres Landes. Ich frage mich, wie es mit Privatflügen und Privatflugzeugen aussieht, ob das durch die Folgen der Corona-Krise zugenommen oder auch abgenommen hat? Wir haben Erstklassige Luftfahrt en Niederländischer Luftfahrtpartner gefragt, wie sie als Unternehmen die Corona-Krise erleben. Diese beiden Unternehmen sind unter anderem auf die Vermietung von Privatjets und Privatflügen spezialisiert. 

„Seit dem Ausbruch des Coronavirus beobachten wir eine steigende Nachfrage nach Privatflügen. Ein Privatjet ist ein Luxus, aber auch eine sicherere Art zu reisen. Allerdings sehen wir auch, dass Reisen aufgrund negativer Reisehinweise insgesamt sehr eingeschränkt sind. Man kann sagen, dass wir mit DutchAviationPartner.nl während der Coronakrise mehr Besucher und Interessenten haben, aber die tatsächlichen Buchungen sind in etwa gleich geblieben. Besonders beliebt sind Geschäftsflüge, da dies in den meisten Ländern erlaubt ist.“

Länderbeschränkungen

Tatsächlich gebe es laut First Class Aviation immer noch etliche Flüge mit Privatjets. Prinzipiell können sie weiterhin fast überall hinfliegen, alle Einschränkungen, die pro Land gelten können, gelten jedoch auch für Passagiere. Leider merken sie, dass es weniger los ist als sonst. Das Unternehmen hätte derzeit viele Wintersportflüge, doch die meisten seien gestrichen. Auch in Länder, in denen eine Quarantänepflicht oder Ausgangssperre gilt, gibt es deutlich weniger Flüge. Glücklicherweise gibt es auch viele geschäftliche Dinge, die weitergehen.

„Kunden, die Immobilien im Ausland besichtigen oder kaufen möchten. Ein Unternehmen, das eine Akquisition im Ausland tätigt. Es gibt auch Kunden, die beispielsweise einen Zweitwohnsitz in Spanien haben und dorthin wollen oder Kunden, die in ein Urlaubsland wollen, wo es weniger oder keine Einschränkungen gibt. Mittlerweile gibt es auch mehr Kunden, die normalerweise mit einem Liniendienst fliegen würden, sich aber aufgrund von COVID nun für einen Privatflug entscheiden. Letztes Jahr hatten wir nach dem ersten Lockdown eine Zeit mit vielen Privatflügen, weil das Reisen wieder erlaubt war. Es ist daher damit zu rechnen, dass es bei einer erneuten Lockerung der Reiseregeln zu einem erneuten Höhepunkt und einem stärkeren Wachstum der Flüge mit Privatjets kommen wird. Denn derzeit und in Zukunft sitzt man aufgrund der höheren Ansteckungsgefahr lieber bequem in einem Privatjet mit der eigenen Gruppe als mit 180 Passagieren zusammen in einer Boeing 737.

Foto: First Class Aviation.

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