Aufgrund der Maßnahmen der Gewerkschaft FNV Spoor kann es für Zugreisende und Beförderer von Mittwoch bis Samstag zu erheblichen Unannehmlichkeiten kommen. Die Gewerkschaft greift ein, weil mit dem Bahnmanager ProRail noch keine Einigung über einen neuen Tarifvertrag erzielt werden konnte.

Laut FNV Spoor werden die Aktionen von Mittwoch bis Freitag von 06.00 bis 08.00 Uhr durchgeführt. Der Zugverkehr könne dann erst nach dieser Zeit aufgenommen werden und das brauche Zeit, sagt ProRail. Das Unternehmen geht daher davon aus, dass der Zugverkehr an diesen drei Tagen bis mindestens 10.00 Uhr unterbrochen sein wird.

Die Aktionen an den Verkehrsleiterposten werden pro Region durchgeführt, was bedeutet, dass in bestimmten Regionen und darüber hinaus weniger oder keine Züge fahren können. Am Mittwoch werden Reisende vor allem die große Wirkung der Aktionen in den Regionen Utrecht, Amsterdam und Alkmaar bemerken. Dies ist Donnerstag in den Regionen Den Haag, Rotterdam, Dordrecht und Roosendaal und Freitag in den Regionen Eindhoven, Maastricht, Arnheim, Zwolle und Groningen. ProRail empfiehlt, an diesen Tagen vor der Abreise einen Reiseplaner zu konsultieren, um aktuelle Reiseinformationen zu erhalten.

Für Samstag, den 1. Mai, hat die FNV einen landesweiten 24-Stunden-Streik geplant, der um 05.00 Uhr morgens beginnt. Wenn diese nationale Aktion fortgesetzt wird, wird den ganzen Tag über kein Zugverkehr im ganzen Land möglich sein, sagt ProRail.

Nach monatelangen gemeinsamen Beratungen zwischen CNV Vakmensen, VHS Railprofessionals und FNV Spoor unterbreitete ProRail den drei Gewerkschaften am 1. März ein endgültiges Angebot. Mitglieder von CNV und VHS stimmten zu. Diese Gewerkschaften legten im endgültigen Angebot zusätzliche Anforderungen bezüglich der „Vorruhestandsregelung“ fest. FNV-Anhänger lehnten das Angebot ab, woraufhin die Gewerkschaft ProRail ein Ultimatum stellte. ProRail lehnte dieses Ultimatum ab. Uneinigkeit besteht unter anderem über die Laufzeit des Tarifvertrags und den Prozentsatz der Lohnerhöhung.

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Die Aktionen an den Fluglotsenstellen werden pro Region durchgeführt
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