Es wird erwartet, dass 70 % der Geschäftsfahrer weniger private Kilometer zurücklegen werden, mit einem Übergang zu einem variablen Zuschlag, der sich an der Anzahl der gefahrenen Kilometer orientiert. Dies geht aus einem Pilotprojekt hervor, das vom Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft und der Mobilitätsallianz in Auftrag gegeben wurde. 80 % der Befragten, die derzeit einen festen Zuschlag zahlen, stehen einem variablen Zuschlag neutral oder positiv gegenüber. Der Pilot wurde vom Verband der Gewerbetreibenden (VZR) durchgeführt und geht aus dem aktuellen Koalitionsvertrag hervor, in dem vereinbart wurde, dass die Regierung gemeinsam mit dem Mobilitätsbündnis Erfahrungen mit alternativen Transport- und Bezahlformen sammeln wird. 

Ziel ist es, die Wahlfreiheit zu erhöhen, die Mobilität besser zu verteilen, die verfügbaren Kapazitäten auf der Straße und im öffentlichen Verkehr besser auszunutzen und mehr Bewegungsfreiheit zu schaffen. Der Pilot besteht aus zwei Teilen; ein praktischer Teil und eine Simulation. In der ersten Pilotphase wurde ein physischer Test mit 112 Berufskraftfahrern durchgeführt. In der zweiten Phase wurden die Ergebnisse unter 1.800 Befragten getestet.

 

Weniger Privatkilometer
Im aktuellen Steuersystem zahlen Berufskraftfahrer für die private Nutzung einen „festen Festzuschlag“ pro Monat. Im Pilotprojekt wurde auf diesen festen Zuschlag verzichtet und durch einen variablen Betrag auf Basis privater gefahrener Kilometer ersetzt. Es wird erwartet, dass 70 % der Geschäftsfahrer bei einem variablen Zuschlag weniger private Kilometer zurücklegen werden. In der Praxis umgesetzt führt dies zu einer potenziellen Einsparung von 15 % weniger Privatkilometer mit dem Geschäftswagen. Bei insgesamt 1,5 Millionen Geschäftsfahrern auf niederländischen Straßen bedeutet dies eine Einsparung von 1,2 Milliarden Kilometern pro Jahr. Um diese potenzielle Einsparung zu erzielen, entscheiden sich 33 % für ein alternatives Transportmittel. So gehen beispielsweise 20 % davon aus, dass sie häufiger mit dem Fahrrad fahren werden und 6 % werden verstärkt öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Eine kleine Gruppe geht davon aus, dass mehr Fahrten mit dem anderen Auto der Familie stattfinden werden.

„Der Beweis für den Pudding liegt im Essen. Dieser Pilot zeigt, dass durch einen Preisanreiz ein fahrerorientiertes Fahrverhalten möglich ist. In diesem Pilotprojekt führt dieser Preisanreiz zu weniger privaten Kilometern und anderen Transportmöglichkeiten. Wir befürworten mehr Forschung, aber dieses Pilotprojekt wird in Zukunft zu einem gut durchdachten und weithin unterstützten Umlagesystem beitragen. Schließlich zahlt der Nutzer vom Eigentum bis zur Nutzung, was auch einen preislichen Anreiz schafft, andere Transportentscheidungen zu treffen.“

Unterstützung bei den Wirtschaftstreibern
Basierend auf den Forschungsergebnissen stünden 60 % der Gewerbemieter, die jetzt den Zuschlag zahlen, einem variablen Zuschlag positiv gegenüber; 20 % sind neutral. Jan van Delft, Vorsitzender des VZR, der das Pilotprojekt durchgeführt hat: „Diese Ergebnisse scheinen darauf hinzudeuten, dass die Unterstützung dieses Systems bei den Unternehmern wächst. Wir würden dies gerne weiter untersuchen.“ Für die Einführung eines variablen Zusatzes ist übrigens ein zuverlässiges und umfassendes Fahrtenerfassungssystem unabdingbar. Mit Systemen, die unter das Qualitätszeichen Ritregistratie Systems fallen, wurden bereits umfangreiche praktische Erfahrungen gesammelt; eine Initiative des VZR, des Berufsverbandes der Anbieter von Fahrtenerfassungssystemen (BVLR) und des RAI-Verbandes.

Investitionen in Mobilität
Die erfolgreiche Einführung des Umlageverfahrens profitiert von ausreichend attraktiven Transportalternativen wie öffentlichen Verkehrsmitteln und Zweirädern. Das Mobilitätsbündnis fordert daher eine zusätzliche Investition von 3 Milliarden Euro pro Jahr in die Mobilität. Zu diesem Zweck habe sie kürzlich in einem nachfolgenden Koalitionsvertrag einen 7-Punkte-Plan zur angemessenen Sicherung der Mobilität vorgelegt, heißt es Königliche RAI-Vereinigung

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