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Immer mehr Arbeitgeber geben an, dass sie ihre Mitarbeiter ermutigen, das Fahrrad für geschäftliche Zwecke zu nutzen. Aber der Mitarbeiter fühlt sich noch nicht so. Es ist also noch reichlich Gewinn zu machen, denn mehr als die Hälfte der Unternehmen unternimmt derzeit nichts, um ihre Mitarbeiter auf ein Fahrrad, E-Bike oder Speed-Pedelec zu bringen. „Während die Bereitschaft der Mitarbeiter wächst. Und die Vorteile des Fahrrads liegen auf der Hand“, sagt Lonneke van der Horst, Marketing & Strategy Director bei ALD Automotive. Eine Umfrage des Leasingunternehmens ALD Automotive unter mehr als 1.000 arbeitenden Niederländern zeigt, dass 24 Prozent der Arbeitgeber das Fahrrad als alternatives Fortbewegungsmittel bei ihren Mitarbeitern fördern. Ein Anstieg von 6 Prozent gegenüber 2020, als ALD Automotive den Fachleuten dieselbe Frage stellte. In diesem Jahr scheint es, dass 55 Prozent der Unternehmen noch keine aktive Richtlinie haben, um Mitarbeiter mit dem Fahrrad zur Arbeit zu bringen.

Die Pendelstrecke scheint eine Barriere zu sein

ALD Automotive sieht unterdessen die Bereitschaft bei den Mitarbeitern zu. Die Zahl der Erwerbstätigen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, nimmt prozentual zu. 51 Prozent äußern den Wunsch, regelmäßig mit dem Fahrrad zu fahren. Fast ein Viertel der arbeitenden Niederländer möchte nach Corona sogar jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Vor Corona waren es noch 19 Prozent.

„Hier gibt es also Chancen, die wir besser nutzen können. Für viele scheint die Distanz vorerst noch die größte Barriere zu sein, während diese Distanz für die meisten mit einem E-Bike oder Speed-Pedelec problemlos überbrückt werden kann. Vor allem, wenn das Fahrrad über den Arbeitgeber angeboten wird“.

Fahrradanreiz fehlt

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Die Umfrage zeigt auch, dass 62 Prozent der Arbeitnehmer erwarten, häufiger mit dem Fahrrad zur Arbeit und zurück zu fahren, wenn sie sich über ihren Arbeitgeber für ein Leihfahrrad qualifizieren. Mehr als ein Fünftel, 21 Prozent, gaben zudem an, dass die Verpflegungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz auch dazu beitragen würden, das Fahrrad häufiger zum Pendeln zu nutzen. Andere Möglichkeiten für Arbeitgeber, dafür zu sorgen, dass ihre Mitarbeiter häufiger Fahrrad fahren, besteht darin, ihnen eine finanzielle Entschädigung (38 Prozent) oder ein Spar- oder Treueprogramm (34 Prozent) anzubieten.

„Die meisten Arbeiter besitzen ein gewöhnliches Stadtfahrrad. Dies ist nicht immer geeignet, um längere Distanzen zu überbrücken. Über den Arbeitgeber können sich Arbeitnehmer leichter ein E-Bike besorgen, was dafür sorgt, dass man Pendelstrecken von 15-25 Kilometern problemlos zurücklegen kann.“

Zusatz abschaffen

Ab 2020 wird der Fixzuschlag beim Fahrrad um einen Fixzuschlag von 7 % vereinfacht. Ein guter Anfang, aber das könnte noch attraktiver sein. In Belgien beispielsweise wächst der Anteil des Leasingfahrrads sehr stark. Dort werden Kauf und Nutzung durch den Staat massiv stimuliert. Als Arbeitnehmer unserer südlichen Nachbarn zahlen Sie beispielsweise keinen Zuschlag, wenn Sie durchschnittlich einen Tag in der Woche Rad fahren und der Arbeitgeber kann an den Tagen, an denen das Dienstfahrrad genutzt wird, Fahrtkosten übernehmen. In Belgien sind auch Anpassungen der Geschäftsräume, wie Lade- und Erfrischungseinrichtungen, vollständig abzugsfähig. „Da könnte sich die niederländische Regierung ein Beispiel nehmen“, sagt Lonneke van der Horst.

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