Im zweiten Jahr in Folge wird die Pride Amsterdam aufgrund der Corona-Maßnahmen nüchtern gefeiert. Das ist dieses Jahr besonders schade, denn Pride würde nun sein 25-jähriges Jubiläum feiern.
Das strenge Fest bedeutet keine Straßen- und Platzpartys und keine Bootsparade durch die Kanäle, traditionell der Höhepunkt des großen LGBTI-Events. Trotzdem steht einiges auf der Agenda. Am 7. August wird beispielsweise der Pride Walk, ein Marsch für Freiheit und Gleichheit, vom RAI zum Dam-Platz gelaufen.
Im Vondelpark gibt es die Open-Air-Ausstellung Celebrating Diversity, die anhand von Fotos auf 25 Jahre Pride zurückblickt. Das Student Hotel (aus diesem Anlass in The Pride Hotel umbenannt) produziert wieder rund um die Uhr Pride TV, das über den TV-Kanal OUTtv überall in den Niederlanden kostenlos zu sehen ist. Die Ausstellung Amsterdam Regenboogstad, 24 Jahre Stolz läuft bis zum 10. Oktober im Stadtarchiv. Dazu kommen Vorträge, Dokumentationen und (Musik-)Performances unter anderem von Dolly Bellefleur.
(Artikel wird unter dem Bild fortgesetzt)
Ein Teil der öffentlichen Verkehrsmittel von Amsterdam wird im kommenden Jahr bis nach Pride im Jahr 2022 in Regenbogenfarben verkehren. Die Verkehrsbetriebe haben drei Busse und eine Straßenbahn mit Regenbogen und dem Wort 'Willkommen' in verschiedenen Sprachen beklebt, um sichtbar zu machen, "dass alle Menschen im öffentlichen Verkehr willkommen sind und sich dort sicher fühlen sollen", so die beteiligten Betreiber.
Die Pride Pilgrimage hat am Freitag in Utrecht begonnen. Eine Gruppe religiöser LGBTI-Menschen pilgert an elf Kirchen zwischen Utrecht und Amsterdam vorbei, mit einer kurzen Feier in jeder Kirche. Die Tour endet am Samstagnachmittag in der Westerkerk, beim Homomonument.
Am vergangenen Donnerstag prägte André van Duin an diesem Denkmal feierlich die erste Münze zu Ehren von 25 Jahren Pride Amsterdam. Auf der Münze befindet sich eine Faust mit der Regenbogenfahne.
Das Motto in diesem Jahr lautet „Sei stolz auf uns“. Die Leute sind eingeladen, stolz auf "jeden zu sein, der nicht der geraden Norm entspricht", sagte Pride-Direktor Lucien Spee de Castillo Ruiz.
Lesen Sie auch: Uber laut TCA-Direktor eher eine Gefahr für den Taxisektor
