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Die wallonische Regierung hat einen Zuschuss von 1,5 Millionen Euro gewährt, um den Flutopfern kostenlose Mobilität auf lokaler Ebene zu ermöglichen. Dies berichtet der wallonische Mobilitätsminister Philippe Henry (Ecolo) in Het Laatste Nieuws. Laut der unabhängigen Website Personenverkehrsmagazin  Es handelt sich um einen maßgeschneiderten Transport, der eine Ergänzung zum öffentlichen Verkehr sein kann. Der staatliche Zuschuss geht an die Centrale Régionale de Mobilité (CRM), die neben dem öffentlichen Verkehrsnetz auch den Bedarfsverkehr koordiniert. Ob dabei auch Taxiunternehmen eine Rolle spielen werden, ist noch unklar, liegt aber auf der Hand.

"Der Transport bei Bedarf bietet eine flexible Lösung für die Bedürfnisse betroffener Bewohner. Seine Eigenschaften eignen sich sehr gut als Mobilitätslösung für Menschen, die ihr Zuhause verloren haben und nicht in der Nähe einer regulären TEC-Haltestelle oder -Station wohnen. Dies kann ihnen helfen, ihren Papierkram zu ordnen, Besorgungen zu erledigen oder sich für das neue Schuljahr zu organisieren“, sagte Henry. Die Maßnahme tritt am 23. August in Kraft und bleibt bis zum 31. Oktober in Kraft.

Viele Opfer der Überschwemmungen Mitte Juli verloren nicht nur ihre Häuser, sondern auch ihre Transportmittel. Etwa 50.000 Autos wurden durch die Naturkatastrophe zerstört und oft von der Wasserströmung mitgerissen. Viele Menschen mussten zudem umziehen, was ihre Mobilität erschweren kann. Der öffentliche Nahverkehr ist in den meisten betroffenen Kommunen inzwischen wieder hergestellt, kann jedoch nicht immer den spezifischen Bedürfnissen der Bevölkerung vor Ort gerecht werden. An einigen Orten, wie zum Beispiel Pepinster, wird der Schienenverkehr noch für längere Zeit unterbrochen sein.

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Etwa 50.000 Autos wurden durch die Naturkatastrophe zerstört