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Die Maskenpflicht im ÖPNV wird in der Praxis immer schwieriger. Das sagt Präsident-Direktor der NS Marjan Rintel in einem Interview mit BNR Nieuwsradio. „Natürlich sehe ich jetzt in der Praxis nach und nach, dass es schwierig wird. Das versteht keiner mehr", sagte die Top-Frau.

Im Einkaufszentrum Hoog Catharijne am Utrechter Hauptbahnhof müsse man keine Mundkappe tragen, aber auch im NS-Bahnhof und im Zug müsse man eine Maske tragen, deutet Rintel im Gespräch an. Sollten sich die Corona-Maßnahmen am 20. September tatsächlich ändern und die Menschen nicht mehr 1,5 Meter Abstand halten müssen, dann sind im Zug laut Rintel keine Masken mehr nötig. Aber wenn die Zahlen sehr enttäuschend sind und dass 1,5 Meter nicht freigegeben werden, werde die NS die Mundkappe im Zug behalten, sagt die Spitzenfrau. "Aber dann müssen wir sicherstellen, dass wir es gemeinsam schaffen."

Reisende haben laut Rintel Schwierigkeiten, die Maske zu tragen, sie fordern sich gegenseitig zur Rechenschaft und auch Aggression kommt auf. „Dann denke ich: dann musst oder sagen wir machen es und dann werden wir es auch durchsetzen und dann machen wir es überall, oder wir machen es nicht. Jetzt ist es ein bisschen halb. Wir müssen uns also irgendwann entscheiden", sagte Rintel gegenüber BNR.

Ihre Worte seien, so ein NS-Sprecher, als Aufruf zu einer konsequenten Politik in diesem Bereich zu verstehen. „Das Problem ist jetzt die Inkonsistenz. Für Reisende wird es kompliziert, wo sie eine Gesichtsmaske tragen und wo nicht."

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Reise mit Maske