Zu Recht Glückwünsche an die FNV und endlich Gerechtigkeit für den Taxisektor nach dem Gewinn, der letzte Woche vor dem Amsterdamer Gericht erzielt wurde. Fahrer, die für dieses Plattformunternehmen arbeiten, sind keine Selbstständigen, sondern Angestellte. Ein hartes Urteil des Gerichts, nachdem nicht nur FNV, sondern auch der Richter Uber-Fahrer als die ultimativen Scheinselbstständigen bezeichnet hatte. Gemischte Gefühle, als Telegraaf die Schlagzeile veröffentlichte, dass der Richter den billigen Taxifahrten mit Uber ein Ende gesetzt habe.

Das Plattformunternehmen bewegt sich seit Jahren am Rande des gesetzlich Zulässigen. Taxi-Zentren und der Branchenverband stritten sich über Uber und noch mehr über das Erlösmodell. Das Urteil könnte auch Auswirkungen auf andere Plattformunternehmen in der Gig Economy haben.

Anti-Selbstständigkeitshaltung

Es sollte klar sein, dass Gewerkschaften nichts mit Scheinselbstständigkeit zu tun haben. Aber auch die Ohren der Fahrer auf sich ziehen, die massenhaft für Uber zu arbeiten begonnen haben. In guten Tagen hörte man sie nicht klagen, aber in schlechten Zeiten demonstrierten sie massenhaft auf dem Malieveld. Mehr als 4000 Fahrer versuchen durch diese Arbeitsweise jeden Tag etwas zu verdienen. Das Urteil ist daher auch ein Sieg für die große Mehrheit der seriösen Selbstständigen.

Wenn man das Urteil liest, hat die Arbeitsweise von Uber alles bestätigt, was Scheinselbstständigkeit bedeutet. Über die Uber-App hat das amerikanische Unternehmen die vollständige Kontrolle über den Fahrer, seine Tarife und Verfügbarkeit. Es ist seltsam, dass die Gewerkschaft dies vor Gericht klären musste und das Finanzamt nicht bereits Alarm geschlagen hatte. Das Gesetz bietet ausreichend Spielraum, um jede Form der Unterordnung anzuprangern und verschleierte Formen der Arbeitgebertätigkeit zu ahnden.

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Wie auch immer: Herzlichen Glückwunsch FNV und nun hoffe ich, dass Uber in den kommenden Jahren damit rechnen muss, Millionenbeträge an entgangenen Prämien und Löhnen zurückzuzahlen. Niedrige Preise sind schön, aber nicht, wenn man weiß, dass die Fahrer und die Gesellschaft die Kosten tragen.

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