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Während einer groß angelegten Durchsetzungsmaßnahme am Dienstag, 12. und Mittwoch, 13. Oktober in Limburg, stellte das Inspektorat für Umwelt und Verkehr (ILT) mehrere schwere Verstöße gegen die zulässige Höchstlast von Lkw fest. Das ILT überwacht dies, denn Überlastung führt zu Gefahren für die Verkehrssicherheit und Schäden an der Infrastruktur. Darüber hinaus schafft sie einen unlauteren Wettbewerb gegenüber Verkehrsunternehmen, die sich an die Regeln halten.

Regeln weitgehend eingehalten

Bei der Aktion kontrollierten Inspektoren des ILT insgesamt 306 Fahrzeuge. Das ILT stellte 18 Verstöße fest. Darüber hinaus wurden 24 Warnungen bei geringfügigen Überschreitungen ausgesprochen. Inspektor Sander Bijkerk ist mit diesen Zahlen nicht unzufrieden. „Es ist gut zu sehen, dass sich die meisten Spediteure an die Regeln für die maximale Beladung halten. Es kam jedoch zu mehreren schwerwiegenden Verstößen. Zwei Lkw mussten auf der A2 bei Maastricht entladen werden, weil sie 33 % bzw. 27 % mehr Gesamtgewicht mit sich führten als erlaubt. Das gleiche galt für ein Fahrzeug, das wir in Elsloo überprüft haben. Dieser Lkw war 32 % und 30 % zu schwer auf den beiden Hinterachsen.“ Die Verkehrsbetriebe können sich über eine Geldstrafe freuen, die Staatsanwaltschaft stellt fest, wie hoch diese ist.

„Während der Kampagne haben wir Unternehmen besucht, die über Brückenwaagen für den ein- und ausgehenden Transport verfügen. Hier überwachten wir die Wiegungen vor Ort und nahmen historische Daten zur weiteren Überprüfung mit. Außerdem kontrollierten wir vorbeifahrende Lkw auf verschiedenen Limburger Autobahnen anhand von Wiegeschlaufen im Asphalt. Wurde über die Wiegeschleife ein überladener LKW erkannt, nahm der ILT-Inspektor diesen zur Nachkontrolle an einer Wiegestelle mit. Auch an einigen Sonderstandorten, wie zum Beispiel im Beatrixhaven in Maastricht, haben wir mit einem mobilen Wiegesystem gearbeitet.“

Gezielte Kontrolle durch Voranalyse

Die Kontrollen konzentrierten sich vor allem auf Transporteure von losen (Roh-)Materialien wie Sand, Erde und Kies, den sogenannten Kippertransport. Während der Vorbereitung dieser Maßnahme hat das ILT eine vorläufige Analyse der Daten der Wiegeschleifen in den Autobahnen und der Brückenwaagendaten verschiedener Limburger Unternehmen durchgeführt. Sander Bijkerk: „Dadurch konnten wir die Kontrollen auf Unternehmen konzentrieren, bei denen sich herausgestellt hat, dass es häufiger zu Überlastungen kommt. So konnten wir die Unternehmen, die sich an die Regeln hielten, schonen.“

Verkehrssicherheit

Ziel der Durchsetzungsmaßnahmen in Limburg war es, die Einhaltung der Höchstlastregeln zu fördern. Sander Bijkerk: „Ein überladener Lkw birgt verschiedene Risiken. Durch einen längeren Bremsweg, eine überlastete Konstruktion und Instabilität kommt es zu einem Unfall in einer kleinen Kurve. Mit allen damit verbundenen Konsequenzen für den Fahrer, die Mitverkehrsteilnehmer und die Infrastruktur.“

Das ILT setzt sich für einen sicheren, fairen und nachhaltigen Straßenverkehr ein. Die Nichteinhaltung von Regeln für Arbeits- und Ruhezeiten, Verladung oder Kabotage führt zu unfairen Wettbewerbsverhältnissen zwischen den Transporteuren. Darüber hinaus kann es zu Unfällen im Straßenverkehr aufgrund von Ermüdung oder Überlastung des Fahrers kommen. Und die Nichteinhaltung der Regeln kann das Straßennetz und die Luftqualität schädigen, so die Inspektion der menschlichen Umwelt und des Verkehrs.

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Lkw wurden vom ILT kontrolliert.