Die Corona-Krise hat den Gesundheitsverkehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies hatte unter anderem zur Folge, dass Mitarbeiter (teilweise aus Not) den Sektor verließen, weil viele Fahrten über einen längeren Zeitraum ausfielen. Nachdem die Nachfrage nach Krankentransporten wieder gestiegen ist, kämpft die Branche mit Hunderten schwer zu besetzenden Stellen. Dies betrifft nicht nur Fahrer, sondern auch Hilfskräfte wie Disponenten, Vorgesetzte und Mechaniker. Der Mangel nimmt so zu, dass Unternehmen angeben, dass sie Fahrten nicht mehr pünktlich durchführen können. Einige Unternehmen weisen darauf hin, dass Fahrten in Gefahr sind, ganz abgesagt zu werden. Dazu gehören Fahrten zu Krankenhäusern, Gesundheitseinrichtungen und Bildungseinrichtungen.

Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise wurden die Transportmengen unter anderem im Wmo-Verkehr und im Regiotaxi stark reduziert. Im Tagesverkehr und im sitzenden Krankentransport waren die Volumina um viele zehn Prozent geringer als vor der Krise. Dadurch wurden die Krankentransportunternehmen trotz der generischen Unterstützungsmaßnahmen und der Tatsache, dass verschiedene Kunden nach Möglichkeit finanziell unterstützt wurden, indem sie einen Teil der ausgefallenen Fahrten kompensierten, finanziell in Mitleidenschaft gezogen. Ein Teil der Mitarbeiter hat die Branche aufgrund des geringeren Transportaufkommens verlassen. Einerseits, weil die Unterstützungsmaßnahmen nicht immer ausreichten, um das gesamte Personal (einschließlich vieler flexibler Mitarbeiter) im Dienst zu halten. Zum anderen, weil die Mitarbeiter selbst aufgehört haben zu arbeiten oder woanders Arbeit finden konnten.

Nachdem sich der Verkehr nun etwas von einer Talsohle erholt hat, sieht sich die Branche mit einem großen Personalmangel konfrontiert. Auch die Zahl der Krankheitsmeldungen steigt aufgrund der Zunahme von Corona-Infektionen. Ein für die Spediteure schwer zu lösendes Problem, das dazu führen könnte, dass in Zukunft nicht alle transportiert werden können. Schon jetzt müssen Kunden manchmal länger als vereinbart auf das Taxi warten, das sie beispielsweise in die Kita oder ins Krankenhaus bringt.

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„Wir sehen bundesweit Hunderte von Stellen, die schwer zu besetzen sind. Das bedeutet, dass innerhalb der Unternehmen bereits zusätzliches Personal angefordert wird, das jedoch nicht immer für die großen Verkehrsspitzen am Morgen und am Nachmittag ausreicht. Wir sehen, dass Unternehmer in Absprache mit den Kunden Anpassungen vornehmen, um zu verhindern, dass Fahrten storniert werden. Dies erfordert von den Unternehmen viel Einsatz und Kreativität, um die Kunden bestmöglich bedienen zu können. Wir merken, dass Unternehmer wirklich zu gewinnen sind. Glücklicherweise verstehen die meisten Kunden die Situation. Das ist ein gutes Geschäft. Aber natürlich erleben die Fahrgäste in unseren Taxis das eigentliche Problem. Sie können nicht mehr immer pünktlich transportiert werden oder werden nicht mehr von ihrem Stammfahrer gefahren. Das ist ein großes Problem für eine gefährdete Zielgruppe.“

KNV sucht gemeinsam mit den Unternehmern auf verschiedene Weise nach Lösungen für das Problem. Leider wird der Personalmangel nicht von heute auf morgen gelöst, wie er auch in anderen Branchen wie dem Gesundheitswesen und der Gastronomie auftritt. Die Branche bittet daher vor allem um Verständnis für die Situation. Bertho Eckhardt dazu: „Es ist kein Unwille, dass die Unternehmen den Transportbedarf nicht immer dann decken können, wenn die Kunden es wünschen. Gesundheitsdienstleister sind Teil der Gesundheitskette und überwachen ständig die Interessen des Kunden. Allerdings sind wir nun in einer Situation gelandet, in der wir manchmal den Kundenwünschen nicht mehr gerecht werden können. Das stört die Unternehmer sehr.'

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Das Gesundheitswesen kämpft mit Personalmangel.
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