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Laut der polnischen Zeitung Gazeta.pl besteht keine Verwechslungsgefahr über das neue Logo von Brussels Airlines. Das Kreativteam schaute sich um, welches Logo mit Kugeln aus einem anderen Sektor am besten für Brussels Airlines geeignet ist, und die Arbeit war erledigt. Das neue Logo sorgt nicht nur bei den Gewerkschaften für böses Blut, sondern ist mittlerweile auch in einem juristischen Turnier zum Gesprächsthema geworden. Mit einem neuen Logo will Brussels Airlines eine dunkle Seite in ihrer Geschichte aufschlagen. CEO Peter Gerber sagte, er wolle ein „starkes Statement“ setzen, indem er ein neues Logo und eine neue Markenidentität für die zerstörte Fluggesellschaft vorschlug.

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Während der Präsentation waren rund hundert Mitarbeiter von Brussels Airlines beim Piloten aktiv, wo die Fluggesellschaft das erste Flugzeug mit dem neuen Logo vorstellte. "Die Leute kehren dem Gebäude symbolisch den Rücken zu", sagte Olivier Van Camp von der sozialistischen Gewerkschaft. „Wir sind nicht per se gegen ein neues Logo, denn Innovation ist kein Problem. Aber das Timing stimmt nicht."

„Das Geld hätte man besser anlegen können“, sagt Tim Roelandt von der liberalen Gewerkschaft in den Niederlanden Reportage von VRT NWS. "Es gibt andere Prioritäten." Er verweist auf die Belegschaft, die verschiedene Umstrukturierungen durchgemacht habe, die vorübergehende Arbeitslosigkeit während der Corona-Krise und die hohe Arbeitsbelastung, die im vergangenen Sommer dort herrschte.

Präsentationslogo Brussels Airlines

Das Logo der polnischen Zeitung Gazeta ist dem neuen Logo von Brussels Airlines sehr ähnlich, und das ist ihnen auch aufgefallen. Der Hashtag #LogoTwins hat bereits den ersten Wortgefecht in den sozialen Medien entfacht. Bei Brussels Airlines kennt man das Logo von Gazeta.pl und hat inzwischen auf die Kommentare der polnischen Zeitung reagiert. „Wir haben dieses Logo gesehen, bevor wir unser Logo als Marke registriert haben“, sagte Kim Daenen, Sprecherin von Brussels Airlines. „Die beiden Logos sind nicht ganz identisch und die beiden Unternehmen sind in völlig unterschiedlichen Branchen tätig“, sagt Daenen. "Es besteht also keine Verwechslungsgefahr." Die Zukunft wird zeigen, ob der kreative 'Diebstahl' beendet ist.

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Gazeta.pl