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Wer privat ein Auto oder andere teure Konsumgüter leasen möchte, erhält ab dem nächsten Jahr eine deutlich geringere Hypothek. Davor warnt der Hausbesitzerverband. Ab dem 1. Januar werden die Regeln für Hypotheken und Privatmietverträge deutlich strenger. Dies kann erhebliche Konsequenzen bei der Beantragung einer neuen Hypothek oder der Erhöhung der bestehenden Hypothek haben.

Wer beispielsweise privat ein Auto für einen Gesamtbetrag von 15.000 € mit einer Laufzeit von 3 Jahren leasen möchte, kann mit der National Mortgage Guarantee (NHG) in diesem Jahr eine maximale Hypothek von 328.224 € erhalten. Nach dem 1. Januar beträgt die maximale Hypothek in dieser Situation 294.599 € und ab dem 1. April sinkt dieser Betrag auf 229.829 €. Ohne privaten Mietvertrag beträgt die maximale Hypothekensumme in diesem Beispiel 414.789 €. Allein aufgrund der finanziellen Verpflichtungen der Privatmiete sinkt die maximale Hypothek ab April um knapp 185.000 €.

„Privatleasing wird bald noch größere Auswirkungen auf Ihre Kreditfähigkeit haben, als es ohnehin schon der Fall ist. Wenn Sie eine Hypothek für den Hauskauf oder eine Renovierung benötigen, lassen Sie uns die Folgen eines privaten Leasingwagens berechnen. Informieren Sie sich, worauf Sie sich einlassen, bevor Sie einen solchen Vertrag unterzeichnen.

Betreuung privater Mietverträge wünschenswert

Der private Leasingmarkt verzeichnete in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum. Dabei handelt es sich häufig um langfristige Verträge mit erheblichen finanziellen Verpflichtungen. Hausbesitzer Verein ist der Ansicht, dass die Interessen der Verbraucher besser geschützt werden sollten. Verbraucher müssen umfassend über die möglichen Folgen eines privaten Mietvertrags, beispielsweise beim Kauf eines Eigenheims, informiert werden. Auch die Erschwinglichkeit muss jetzt und in Zukunft sorgfältig ermittelt werden. Um die Interessen der Verbraucher zu schützen, hält der Verband eine Aufsicht über alle Leasingunternehmen für wünschenswert.

Erläuterung des Einflusses der Privatmiete auf die maximale Hypothek

Wer einen privaten Mietvertrag hat, der bei der BKR über 15.000 € registriert ist, kann sich jetzt maximal 328.224 € leihen, um ein Haus mit staatlicher Hypothekengarantie zu kaufen. Ab 1. Januar sind das bei gleichem Mietvertrag und einer Laufzeit von 3 Jahren nur noch 294.599 €. Das spart nicht weniger als 33.625 € an Hypothekenoptionen.

Eine zweite Änderung besteht darin, dass die BKR ab dem 1. April 2022 100 % der gesamten privaten Leasingsumme registrieren wird. Jetzt sind es immer noch 65 %. Durch diese Anpassung wird die maximale Hypothekarsumme weiter begrenzt. In der gleichen Situation wie oben kann nach dem 1. April noch eine Hypothek in Höhe von 229.829 € für den Kauf eines Hauses aufgenommen werden. Das sind sage und schreibe 64.770 € weniger als in der Vorperiode.

Wenn derselbe Hauskäufer keinen privaten Mietvertrag hat, kann er nach dem 1. April 2022 maximal 414.789 € leihen; eine Differenz von fast 185.000 €.

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Ab dem 1. Januar werden die Regeln für Hypotheken und Privatmietverträge deutlich strenger.