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Im Jahr 2021 wurden insgesamt 322.831 Pkw neu zugelassen. Das sind 9,2 Prozent weniger als 2020 (355.431). Dies geht aus den offiziellen Zahlen des RAI-Verbandes, der BOVAG und der Datenagentur RDC hervor. Der Sektor ist stark von Chipknappheit betroffen, was zu Lieferengpässen geführt hat und die Autohersteller derzeit in der Lage sind, weit weniger Autos zu produzieren. Dadurch verzögert sich die Lieferung.

Die Zahl der neu zugelassenen Pkw blieb im Dezember 2021 bei 35.708. Das sind 15,6 Prozent weniger als im Jahr 2020, als insgesamt 42.290 Pkw zugelassen waren. Aufgrund der unterbrochenen Lieferkette für Computerchips wurden in diesem Jahr weniger Elektroautos produziert und an Kunden ausgeliefert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 64.027 (19,8 Prozent Marktanteil) neue Elektroautos zugelassen gegenüber 72.858 im Jahr 2020 (20,5 Prozent Marktanteil). Ein wichtiger Teil der Zulassungen von Elektroautos erfolgte wie in den Vorjahren im letzten Monat (32,8 Prozent Marktanteil). Dies ist das Ergebnis der sich ändernden Steuervorschriften für Elektroautos zum 1. Januar. Insgesamt wurden im vergangenen Dezember 21.000 neue Elektroautos zugelassen, gegenüber 29.319 Einheiten im Dezember 2020.

Steuerliche Änderungen
Ab dem 1. Januar wird der Steueraufschlag für die private Nutzung durch Berufskraftfahrer von 12 auf 16 Prozent erhöht. Auch die Obergrenze für diesen EV-Rabatt wurde von 40.000 Euro auf 35.000 Euro gesenkt. Aufgrund globaler Lieferprobleme werden viele Elektroautos erst 2022 ausgeliefert. Dadurch werden viele Geschäftsfahrer ungewollt mit einem höheren Zuschlag konfrontiert, wodurch die Kosten über die gesamte Vertragslaufzeit teilweise tausende Euro höher liegen können. Der RAI-Verband und die BOVAG sind besorgt über diese Auswirkungen auf das Vertrauen in den neuen Markt und die Bereitschaft, künftig elektrisch zu fahren.

Prognose 2022
BOVAG und RAI Verband sind in ihrer Prognose für 2022 zurückhaltend, erwarten aber nach dem Sommer eine etwas Erholung des Marktes auf 390.000 Neufahrzeuge. Einerseits könnte der Umsatz durch die anhaltende Chipknappheit und die Unsicherheit über die Auswirkungen einer höheren Zusatzsteuerpflicht für gewerbliche Elektrofahrer gebremst werden. Auf der anderen Seite erhält der Markt einen Anreiz, dass Privatpersonen ab dem 1. . Auch das Angebot an (Plug-in-)Hybriden wächst und lässt Verbrauchern eine große Auswahl an sparsamen Modellen.

In diesem Jahr beträgt die private Anschaffungsförderung 3.350 Euro für ein neues Elektroauto. Insgesamt stehen im kommenden Jahr 71 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung, mit denen mehr als 21.000 neue Elektroautos gefördert werden können. Auch aus diesem Grund soll der Marktanteil von Elektrofahrzeugen am gesamten Neuabsatz im Jahr 2022 laut dem Bericht zwischen 20 und 30 Prozent liegen. RAI Association

Die am häufigsten registrierten Modelle im Jahr 2021 waren:

  1. KIA Niro (10.812 / 3,4 Prozent Marktanteil)
  2. Volvo XC40 (8.448 / 2,6 Prozent Marktanteil)
  3. Volkswagen Polo (8.009 / 2,5 Prozent Marktanteil)
  4. KIA Picanto (7.929 / 2,5 Prozent Marktanteil)
  5. Skoda ENYAQ (6.621 / 2,1 Prozent Marktanteil)

Die am häufigsten registrierten Marken im Jahr 2021 waren:

  1. Volkswagen (31.059 / 9,6 Prozent Marktanteil)
  2. KIA (30.028 / 9,3 Prozent Marktanteil)
  3. Toyota (23.022/7,1 Prozent Marktanteil)
  4. Peugeot (20.283 / 6,3 Prozent Marktanteil)
  5. Skoda (20.215 / 6,3 Prozent Marktanteil)

Die am häufigsten zugelassenen Elektroautos im Jahr 2021 waren:

  1. Skoda ENYAQ (6.621 / 10,3 Prozent Anteil am Elektrofahrzeugmarkt)
  2. KIA Niro (5.879 / 9,2 Prozent Marktanteil)
  3. Volkswagen ID.4 (4.215 / 6,6 Prozent Marktanteil)
  4. Ford Mustang MACH-E (4.142 / 6,5 Prozent Marktanteil)
  5. BMW X3 (2.733 / 4,3 Prozent Marktanteil).
Im Jahr 2021 wurden insgesamt 322.831 Pkw neu zugelassen.