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Jetzt, da die Niederlande wiedereröffnet werden, besteht für Unternehmer im Gesundheitstransport die Gefahr, dass sie zu wenig Kapazität haben, um die Transportnachfrage zu decken. Derzeit dürfen nur maximal zwei Drittel eines Pflegetransportfahrzeugs genutzt werden. Die kapazitätsbegrenzende Maßnahme basiert auf einer Empfehlung des RIVM. 

Empfehlungen für eine begrenzte Belegung wurden von Gesundheitsdienstleistern immer sorgfältig befolgt. Aber die steigende Nachfrage als Folge der jüngsten Lockerung hat die Transportunternehmen in eine Zwickmühle gebracht. Der Vorsitzende Bertho Eckhardt vom KNV Gesundheitstransport- und Taxiverband fordert RIVM auf, die Ratschläge zum Gesundheitstransport zu überdenken und wenn möglich zurückzuziehen.

Am 15. Dezember 2021 riet das RIVM, kapazitätsbegrenzende Maßnahmen für den Gesundheitstransport beizubehalten, da eine große Anzahl von Benutzern zu den Risikogruppen gehört. Aufgrund der Verwundbarkeit der Klientel ist der PflegetransportUnternehmer befolgen diesen Ratschlag in der Regel konsequent. Schließlich ist der Gesundheitstransport ein integraler Bestandteil der Gesundheitskette. Die Begrenzung der maximalen Kapazität von Fahrzeugen ist Teil des „Care Transport Sector Protocol“, das KNV Zorgvervoer en Taxi zusammen mit den Gewerkschaften CNV und FNV erstellt hat.

„Im Namen der Unternehmer appelliere ich dringend an das RIVM, die Empfehlung vom 15. Dezember bis spätestens 25. Februar zu überdenken und am besten sogar zurückzuziehen, damit die Spediteure die Transportnachfrage wieder optimal decken können. Natürlich werden die Spediteure – wie immer – alles tun, um den Transport so sicher wie möglich zu gestalten.“

(Text geht unter dem Foto weiter)
Bertho Eckhardt
Bertho Eckhardt - Vorsitzender KNV und Busverkehr Niederlande

Am 15. Februar kündigte das Kabinett weitreichende Lockerungen an. Dadurch wird die Nachfrage nach Krankentransporten weiter steigen. Spediteure haben bereits in jüngster Zeit einen Anstieg der Transportnachfrage erlebt, da sich die Gesellschaft immer mehr öffnete. So stieg beispielsweise die Zahl der Fahrten im Transport zu und von Krankenhäusern, nachdem immer mehr Regelversorgungen umgeplant und überholt wurden.

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 Da nicht alle Sitzplätze in einem Fahrzeug genutzt werden können, wird es für Spediteure immer schwieriger, den Transportbedarf zu decken. Es sollten mehr Fahrer und mehr Fahrzeuge eingesetzt werden, diese stehen aber nicht zur Verfügung. Dies führt zu einer unhaltbaren Situation. In einigen Teilen des Landes haben die Kapazitätsprobleme – insbesondere in den Stoßzeiten am Vormittag und Nachmittag – bereits dazu geführt, dass Fahrten später als geplant oder teilweise gar nicht gefahren werden.

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