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Die Förderregelung läuft bis Anfang 2027.

Ab dem 9. Mai können Unternehmer beim Kauf eines sauber fahrenden Lkw einen Zuschuss erhalten; elektrisch oder mit Wasserstoff. Damit gehen die Niederlande den nächsten Schritt in Richtung einer vollständig sauberen Fahrzeugflotte im Jahr 2050. Staatssekretär Heijnen (Infrastruktur und Wasserwirtschaft) wird das Subventionsprogramm heute im Staatsanzeiger endgültig bekannt geben.

„Von einem sauberen Güterverkehr profitieren wir alle. Für das Klima, unsere saubere Luft und auch für die Wettbewerbsfähigkeit der Logistikbranche in unserem Land. Elektro-Lkw sind deutlich teurer als Diesel-Lkw. Deshalb unterstützen wir Unternehmer beim Wechsel finanziell. Ich hoffe, dass der Elektro-Lkw bald genauso normal auf der Straße unterwegs sein wird wie der Elektro-Pkw.“

Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach dem Lkw-Typ und der Unternehmensgröße. Großunternehmen können bis zu 40 % der Mehrkosten gegenüber einem Diesel-Lkw insgesamt erstattet werden (Förderung und Steuervorteil). Heijnen möchte KMU etwas mehr entgegenkommen. Bei den kleinsten Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern steigt dieser Wert auf 60 %. Dies betrifft die Mehrkosten bei der Anschaffung, die bei Elektro-Lkw höher sind als bei Diesel-Lkw. Elektro-Lkw sind billiger in Betrieb und Wartung.

Die Förderregelung läuft bis Anfang 2027. Aktuell ist der Topf mit insgesamt über 40 Millionen Euro gefüllt, die bis 2024 zur Verfügung stehen. Davon 13,5 Millionen in diesem Jahr. Das Kabinett arbeitet derzeit an der Ausgestaltung des Haushalts nach 2024, im Einklang mit den Wünschen des Abgeordnetenhauses und der Branche.

(Text geht unter dem Foto weiter)
Elektro-LKW aufladen

Die Niederlande sind ein echtes Transportland. Das schafft Arbeitsplätze und bringt Geld. Und immer umweltfreundlicher, immer mehr Unternehmen steigen auf emissionsfreie Fahrzeuge um, um Waren von einem Ort zum anderen zu transportieren. Dies ist wichtig, da Schwertransporte eine Hauptquelle der Luftverschmutzung sind. Der Schwerverkehr verursacht mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen und 70 % der Stickstoffemissionen des Straßenverkehrs weltweit. Und produziert viele schädliche Gase, die Menschen direkt einatmen, wie Feinstaub.

Das Kabinett will, dass bis 2050 der gesamte Straßenverkehr emissionsfrei fährt. Wir stecken mitten im Wandel. Elektrisches Fahren wird für Privatpersonen, Unternehmer mit Lieferwagen, Busunternehmen und mittlerweile auch Transportunternehmen immer attraktiver. Die Kosten pro Kilometer sinken immer weiter und ein Kaufzuschuss senkt die Schwelle, in eine saubere Alternative zu investieren. Damit die Elektroautos auch bei uns überall problemlos fahren können, arbeiten die Regierungen gemeinsam mit den Netzbetreibern intensiv daran, dass genügend Ladesäulen und Wasserstofftankstellen vorhanden sind.

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