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Den Mitarbeitern ist bewusst, dass Streiks automatisch eine Belästigung für die Öffentlichkeit nach sich ziehen.

Jahrelang steigender Arbeitsdruck und ein Arbeitgeber, der nach monatelangen Tarifverhandlungen ein finales Angebot vorlegt, das den Bemühungen der Mitarbeiter nicht gerecht wird. Die auch in Zeiten von Corona immer bereit sind für ihren Arbeitgeber und ihre Reisenden. Die Mitarbeiter von HTM sind damit fertig und werden am Donnerstag, den 2. Juni ganztägig aufhören zu arbeiten.

Eric Vermeulen, Direktor von FNV City Transport: 'Nachdem auch der Arbeitgeber das Ultimatum abgelehnt hat, das heute um 12.00:XNUMX Uhr abgelaufen ist, können wir nur ein klares Signal an die Geschäftsleitung von HTM senden.'

Die Gewerkschaften stellte das Ultimatum nachdem der Arbeitgeber Vereinbarungen zum Kaufkrafterhalt verweigerte, Nachforderungen stellte und ein endgültiges Angebot unterbreitete, das von den Mitgliedern beider Gewerkschaften einstimmig abgelehnt wurde.

Heute schüttete der Arbeitgeber zusätzliches Öl ins Feuer, während die Stimmung bei den Mitarbeitern während der schwierigen Verhandlungen der letzten Monate bereits deutlich gestiegen war. Sanne van der Meulen, Verhandlungsführerin CNV Vakmensen: „Der Arbeitgeber kündigt beiläufig an, dass er das letzte Angebot, das er im Februar vorgelegt hat, Ende des Monats auszahlen wird. Dasselbe letzte Angebot, das von den Gewerkschaftsmitgliedern massiv abgelehnt wurde.'

Vermeulen: „Dieser Arbeitgeber nimmt seine Mitarbeiter absolut nicht ernst und versucht bereits zum zweiten Mal, die Gewerkschaften ins Abseits zu drängen. Im April durch den Versand eines Tarifvertragsvorschlags direkt an die Mitarbeiter und nun durch die Bezahlung des endgültigen Angebots. Letzte Woche habe ich die Tarifverhandlungen als Seifenoper bezeichnet. Es ist jetzt eine sehr schlechte Seifenoper.'

Die Beschäftigten erkennen an, dass Streiks der Öffentlichkeit automatisch Unannehmlichkeiten bereiten, weisen aber auch auf die Verantwortung des Arbeitgebers hin. Es wurde beschlossen, dass es vorerst keine Streiks bei den Abschlussprüfungen der Sekundarschüler geben wird.

Neben 5 % mehr Lohn, Erhalt der Kaufkraft und Anhebung der Tarife um 100 € brutto pro Monat muss eine strukturelle Lösung für die Arbeitsbelastung gefunden werden. HTM hat bereits vor Jahren eine Effizienzsteigerung umgesetzt, mit der Folge, dass insbesondere Straßenbahn- und Busfahrer unter großem Zeitdruck ihrer Arbeit nachgehen müssen. Vermeulen: „Ausreichende Ruhepausen sind ein Muss für Mitarbeiter, die im immer dichter werdenden Verkehr Fahrgäste sicher befördern müssen.“

Der aktuelle Tarifvertrag lief bis zum 1. September 2021. Die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag haben im November 2021 begonnen. Bei HTM arbeiten 1.900 Mitarbeiter.

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