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Der Fahrer mit guten Absichten verstößt oft aus Unwissenheit gegen Regeln, nicht weil er Regeln missachtet.

Das Human Environment and Transport Inspectorate (ILT) prüft, ob Taxiunternehmer und Fahrer die Regeln für Arbeits- und Ruhezeiten einhalten. Schließlich gefährden übermüdete Autofahrer die Verkehrssicherheit. Ein Verstoß gegen diese Regeln kann auch zu unlauterem Wettbewerb führen. Taxifahrer finden diese Regeln oft kompliziert; Viele sind sich nicht sicher, wie sie diese in der Praxis richtig anwenden sollen. Das ILT startet daher eine Informationskampagne. Alexandra Knipping ist Fahrdienstleiterin. Sie erklärt, wie das ILT versucht, die Compliance mit gezielten Informationen zu verbessern.

Alexandra „Bei Kontrollen stellen unsere Kontrolleure fest, dass es eine Gruppe von Fahrern gibt, die die Regeln nicht vollständig verstehen. Deshalb verteilen unsere Inspektoren bei Straßenkontrollen Flugblätter an Taxifahrer, die die Regeln nicht vollständig verstehen, aber offen dafür sind, zu lernen, wie man sie richtig anwendet. Stellt man bei einer Kontrolle einen Verstoß fest, merkt man oft, ob der Fahrer bereit ist, in einen Dialog zu treten und aus gemachten Fehlern zu lernen. Der wohlmeinende Fahrer bricht Regeln oft aus Unwissenheit, nicht weil er Regeln missachtet. Wir wollen diese gut gemeinten Gruppenwerkzeuge anbieten. Das machen wir unter anderem mit a Flyer in dem wir einfach die wichtigsten Regeln erklären. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir Fahrern, die gegen die Regeln verstoßen, die Weiterfahrt erlauben.“ Besonders die wöchentliche Ruhezeit sei laut Alexandra schwer zu verstehen. 

„Wenn Sie sich die wöchentliche Ruhezeit ansehen, steht dort ‚in jedem Zeitraum von 14 Tagen‘. Das bedeutet, dass die Berechnung jedes Mal nach einer abgeschlossenen Pause neu beginnt. Die Regel sieht also nicht von Montag bis Sonntag aus. Bei Kontrollen stellen wir fest, dass Fahrer diese Art des „Zählens“ kompliziert finden. Darüber hinaus wurden die Regeln im Jahr 2016 geändert; Selbst erfahrene Fahrer sind sich dessen nicht bewusst. Wir sehen diesen Kampf mit den Regeln sowohl bei neuen als auch bei erfahrenen Fahrern. Schließlich weiß nicht jeder, dass die Regeln für angestellte Fahrer und für Selbstständige gleich sind. Bei Kontrollen stellen wir fest, dass Selbstständige denken, dass die Regeln für Ruhezeiten für sie nicht gelten. Aber nur für angestellte Fahrer. Das ist ein Irrglaube.“

(Text geht unter dem Foto weiter)
Inspektorin Alexandra von der Aufsichtsbehörde für menschliche Umwelt und Verkehr (ILenT) inspiziert den Taxistand und verteilt die Broschüre über Ruhezeiten, Arbeitszeiten und Ruhepausen der Taxifahrer.

„Als Aufsichtsbehörde machen wir etwas mit den Signalen, die uns erreichen, und in diesem Fall waren sie der Grund für uns, diese Kampagne zu starten. Signale erhalten wir durch Gespräche bei Kontrollen mit Taxifahrern und Unternehmern. Oft hört man, dass Autofahrer die Regeln gerne einhalten würden, sich aber schwer damit tun. Deshalb versuchen wir jetzt, diese Regeln so einfach wie möglich zu erklären. Der Folder enthält einen QR-Code, der auf Informationen auf unserer Website verweist. Darüber hinaus nutzen wir sofort die Gelegenheit, den Fahrer und den Unternehmer auf andere Regeln aufmerksam zu machen. Zum Beispiel die richtige Nutzung des Bordcomputers Taxi (BCT).“

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Laut Alexandra wird die Broschüre so manchen erfahrenen Taxifahrer an das sogenannte Taxiheft erinnern. „Das war ein Heft, das wir vor Jahren auf der Straße verteilt haben, über die damals geltenden Arbeits- und Ruhezeiten. Einige Autofahrer reden noch darüber. Schön, dass wir so etwas wieder haben. Schön, auch die andere Seite unseres Berufs zu zeigen; die wir nicht nur durchsetzen, sondern auch informieren. † 

„Als Aufsichtsbehörde sind wir nicht dazu da, das Buhmann zu spielen und Bußgelder zu verteilen. Unsere Aufgabe ist es, die Regeln zu überprüfen und unser Ziel ist ein sicherer und fairer Taxitransport. Wir erfassen genau, wen wir während dieser Kampagne informiert haben. Später im Jahr werden wir sehen, ob diese Gruppe die Regeln besser einhält.“ Laut Alexandra wird es künftig auch einen Taxi-Assistenzdienst auf der Straße geben Website des ILT. „Dabei handelt es sich um ein Tool, mit dem der Fahrer und der Unternehmer über eine Art Schritt-für-Schritt-Plan Antworten auf häufig gestellte Fragen erhalten können. Als Inspektor erhoffe ich mir von diesen Bemühungen eine deutliche Verbesserung der Compliance und der Verkehrssicherheit.“

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