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Wir sind also noch nicht fertig mit den Streiks unter den Mitarbeitern der Niederländischen Eisenbahnen. Wo letzte Woche die Regionen West und Nord an der Reihe waren, ist jetzt Nordholland an der Reihe. Am Sonntagabend wurden Reisende von NS per E-Mail informiert. Heute ist der dritte Tag des Staffelstreiks. Auch die Gewerkschaften FNV Spoor, VVMC und CNV werden heute wieder aktiv. Die Aktion führt dazu, dass in den allermeisten Teilen der Provinz Nordholland leider den ganzen Tag über praktisch keine Züge verkehren. NS rät, alternative Verkehrsmittel aus, in und innerhalb dieser Region zu wählen oder die Reise mit dem Zug zu verschieben. Laut NS kann kein alternativer Busverkehr genutzt werden.

Um den Fahrplan im Rest der Niederlande so gut wie möglich zu halten, fahren sie Züge von und nach Bahnhof Voorhout, Amsterdam Bijlmer, Almere Oostvaarders und Utrecht Central. Noord-Holland spielt eine wichtige Rolle im Fahrplan. Dadurch könnten auch Reisende im Rest des Landes von dem Streik betroffen sein. Das bedeutet, dass Reisende mit längeren Reisezeiten und häufigeren Umstiegen rechnen müssen. Der Flughafen Schiphol liegt ebenfalls in der Provinz Nordholland, die Niederländischen Eisenbahnen bemühen sich nach Kräften, den Flughafen Schiphol erreichbar zu halten. Während des Aktionstages bleibt der Flughafen Schiphol über den Utrechter Hauptbahnhof einigermaßen erreichbar. NS rät Reisenden, alternative Verkehrsmittel zum Flughafen Schiphol zu nutzen.

Auch der internationale Zugverkehr ist von den Streiks betroffen Nederlandse Spoorwegen, der IC Brüssel (der Intercity zwischen Brüssel und Amsterdam) verkehrt zwischen Rotterdam und Brüssel und fährt seltener. Der ICE nach Frankfurt fährt heute dreimal ab Amsterdam. Der IC Berlin fährt in Deutschland bis Bad Bentheim. Der Nightjet aus Wien fährt heute nicht weiter als bis nach Köln. Der Nightjet aus Zürich fährt heute nicht weiter als nach Frankfurt. Thalys und Eurostar fahren heute nicht. Reisenden wird empfohlen, den Reiseplaner vor der Abreise zu informieren. Morgen wird es Streiks in der Zentralregion und am Mittwoch in den Süd- und Ostregionen geben.