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Die Gewerkschaft FNV kündigte an, dass in den kommenden Wochen erneut im Regionalverkehr gestreikt werde. Der Streik findet statt, obwohl bereits ein rechtsgültiger Tarifvertrag besteht. Die Verkehrsbetriebe setzen sich dafür ein, den Fahrplan so weit wie möglich einzuhalten, damit möglichst wenige Reisende durch die angekündigten Streiks belästigt werden.

Anfang dieses Jahres stimmten die Mitglieder des CNV Vakmensen dem Angebot des Verbands der Arbeitgeber des öffentlichen Verkehrs (VWOV) zu. Für einen rechtsgültigen und verbindlichen Tarifvertrag für den öffentlichen Verkehr reichte die Zustimmung der CNV aus. Seit dem 1. Juli 2022 gilt daher der Tarifvertrag für den öffentlichen Verkehr.

Die Gewerkschaft FNV weist darauf hin, dass sie mit dem geltenden Tarifvertrag nicht einverstanden ist und sich weiterhin im Wahlkampf befindet. Nach vorangegangenen regionalen Aktionstagen hat der FNV eine Reihe von Streiks ab Dienstag, dem 6. September, angekündigt. Es geht um:

  • Dienstag, 6. September 2022: alle Parkeinrichtungen in den Provinzen Südholland, Zeeland, Flevoland sowie die Parkeinrichtung Connexxion (OV Regio IJsselmond) in Harderwijk (Gelderland) und Zwartsluis (Overijssel).
  • Mittwoch, 7. September 2022: alle Fahrradabstellanlagen in den Provinzen Noord-Holland und Utrecht.
  • Donnerstag, 8. September 2022: alle Parkeinrichtungen in den Provinzen Noord-Brabant, Limburg und Gelderland, mit Ausnahme der Parkeinrichtung Connexxion (OV Regio IJsselmond) in Harderwijk.
  • Freitag, 9. September 2022: alle Parkeinrichtungen in den Provinzen Friesland, Groningen, Drenthe und Overijssel, mit Ausnahme der Parkeinrichtung Connexxion (OV Regio IJsselmond) in Zwartsluis.
  • Freitag, 16. September 2022: bundesweit; also alle Parkmöglichkeiten in allen Bundesländern.

Nicht alle Mitarbeiter des ÖPNV streiken

Streikbereite FNV-Mitglieder treten an den oben genannten Tagen in den Streik. Aber es gibt auch Kollegen, die arbeiten gehen. Sie setzen alles daran, möglichst viele Reisende von A nach B zu bringen. Im Moment ist die genaue Belästigung der Reisenden noch nicht klar. Da nur Mitglieder des FNV streiken, hoffen wir, dass ein Großteil des Fahrplans noch gefahren werden kann. Bei den vorangegangenen Streiks hielten sich die Ausfälle von Fahrten in Grenzen. Wir appellieren an Reisende, Verspätungen und mögliche Annullierungen zu berücksichtigen. Täglich informieren die Verkehrsunternehmen Reisende über verschiedene Kanäle über die aktuelle Situation.

Die ÖPNV-Unternehmen bedauern die Entscheidung des FNV, weiter tätig zu werden, während der Tarifvertrag bereits eine vollendete Tatsache ist. Reisende im ganzen Land laufen Gefahr, von diesen Streiks getroffen zu werden. Wir fordern den FNV daher erneut auf, sich an den bereits begonnenen Diskussionen über einen neuen Tarifvertrag zum 1. Januar 2023 zu beteiligen, so der Verband der Arbeitgeber des öffentlichen Verkehrs (VWOV).