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Der Radfahrer möchte nicht durch Verwaltungsgrenzen und Politikboxen behindert werden.

Durch mehr Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Politiksektoren und -bereichen können große Fortschritte für das Freizeitradfahren und allgemein für das Radfahren in ländlichen Gebieten erzielt werden. Der Dachverband Fietsplatform fordert daher zusammen mit ANWB, Fietsersbond und dem Radsportverband NTFU eine integrierte Politik zwischen Politiksektoren und -bereichen. Die gemeinsamen Organisationen plädieren für eine integrierte Vision des Radverkehrs und der Radverkehrsinfrastruktur. Der Appell ist Teil einer breiter angelegten Top 10 mit Empfehlungen für den Freizeitradsport, die die Organisationen diesen Sommer vorgestellt haben. 

Integrierte Fahrradvision
Chancen liegen vor allem in der Verknüpfung von Politik und Ressourcen für die Routengestaltung mit der Mobilitätspolitik. „Mit einer ganzheitlichen Vision zu Radverkehr und Radverkehrsinfrastruktur – oder besser: aktiver Mobilität – ist ein gezielter umweltpolitischer Wechsel möglich. Idealerweise wird diese Vision auch von der Sportpolitik und dem Ziel unterstützt, die Menschen zu mehr Bewegung zu bewegen“, sagt Eric Nijland, Direktor der Fahrradplattform.

Ein integriertes Leitbild bietet auch die Grundlage für das Suchen und Finden von Balancen in anderen räumlichen Aufgaben, wie insbesondere der Baupolitik und der Naturpolitik (Nationales Programm Ländlicher Raum). Die Niederlande stehen vor einem großen Wohnungsproblem von einer Million Wohnungen innerhalb von 10 Jahren, fast alle in städtischen Gebieten. Dadurch entstehen zusätzliche Fahrten, die die Erreichbarkeit sowohl der Stadt als auch des ländlichen Raums belasten. Dabei hilft es, sich ein hochwertiges und bewegungsfreundlich gestaltetes Wohnumfeld mit Bedacht basteln zu können. Sicheres und attraktives Radfahren gehört dazu!

Ganzheitlich denken
Fahrradrouten, früher auch als schnelle Fahrradrouten bekannt, sind regionale Fahrradrouten, auf denen Sie bequem und ohne Verzögerung von Ort A nach Ort B radeln können. Soll das Pendlerradfahren in den Niederlanden anregen. Diese Ansicht ist jedoch veraltet; Während die Route für den Fahrradpendler eine bessere Erreichbarkeit von Pendlerorten bietet, ist es der Weg für Freizeitradler, bequem in den ländlichen Raum zu radeln.

Ein gutes Beispiel ist der 17 Kilometer lange RijnWaalpad zwischen Arnhem und Nijmegen. Die Strecke verbindet die beiden Großstädte und die dazwischen liegenden Zentren. Am Wochenende ist es hier mittlerweile geschäftiger als unter der Woche, während diese Infrastruktur für das Pendeln gebaut wurde. Der Bau dieser Strecken erfordert ganzheitliches Denken. Während die Entwicklung des Netzes auf die Zwecknutzung, nämlich den Bau von Infrastruktur, abzielte, erfordert die Fokussierung auf die Freizeitnutzung ein Erlebnis, also angenehmen Asphalt in einem attraktiven Umfeld mit Möglichkeiten, dieses Umfeld zu genießen. 

Angenehmer Asphalt
Nutzradfahrer sind bereit, 10 bis 15 % Umweg über eine angenehmere Route zu ihrem Ziel zu nehmen; für den freizeitradler ist eine angenehme route die voraussetzung, um überhaupt aufs rad zu steigen. In der Gemeinde Houten wurden im vergangenen Winter verschiedene Fahrradwege außerhalb der Ortschaften mit einer grünen Einbettung versehen. Schalkwijkseweg, Groeneweg und Oud Wulfseweg erhielten eine grüne Metamorphose, um den Radweg noch attraktiver zu machen.

Baumreihen, Hecken und Hecken bieten Schutz bei starkem Wind, Schatten in der Sonne und etwas Schutz bei Regen. Sie tragen auch zum „Outdoor-Feeling“ des Radfahrers bei. Ein gutes Beispiel für integriertes Denken. Eine Vision, die laut den kooperierenden Organisationen notwendig ist, um das Radfahren in der Freizeit angenehm und sicher zu gestalten und die Nutzung des Fahrrads weiter zu fördern.

Top 10 Freizeitradfahren
Die Nutzung von Freizeitfahrrädern nimmt seit Jahren zu. Radfahrer werden durch die Menschenmassen behindert und wünschen sich mehr Sicherheit und Komfort auf Radwegen und Straßen. Der Regierung kommt hier eine wichtige Rolle zu. Die nächsten Landtagswahlen finden im März nächsten Jahres statt. Dies bietet die Chance, neue Schwerpunkte zu setzen. Der Dachverband Fietsplatform hat daher gemeinsam mit ANWB, Fietsersbond und dem Radsportverband NTFU eine Top 10 für den Freizeitradsport erstellt. Diese bietet konkrete Handreichungen mit Empfehlungen auf dem Weg zu den Wahlen. Der gemeinsame Wunsch: Aufnahme der Punkte in die Wahlprogramme und dann in den anstehenden Gemeinderatsvertrag Dachorganisation der Fahrradplattform.

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