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Kommt kurzfristig kein Tarifabschluss zustande, wird für den NEA-Index der Bundesdurchschnitt von ca. 4.4 % verwendet.

In einer Botschaft an die Mitglieder warnt Rick Pellis, Direktor von CNV Vakmensen, dass die Arbeitgeber sagen, dass es überhaupt keine Gehaltserhöhungen mehr geben wird, wenn sie nicht vor dem 25. Oktober zustimmen. Arbeitgeber weisen darauf hin, dass nach diesem Zeitraum der NEA-Index nicht mehr erreicht wird und dann kein Geld mehr für eine Lohnerhöhung vorhanden ist. Dass Arbeitgeber Druck auf die Arbeitnehmer ausüben, sich auf diese Weise zu einigen, sieht die Gewerkschaft als starke Bedrohung. Kommt kurzfristig kein Tarifabschluss zustande, wird für den NEA-Index der Bundesdurchschnitt der Lohnsteigerungen der letzten 12 Monate verwendet. Sie liegt jetzt bei etwa 4.4 %. Dennoch ist es für Arbeitgeber wichtig, dass es eine Einigung gibt, damit der NEA-Index die Lohnerhöhung berücksichtigen kann. Inzwischen erreichte uns die Nachricht, dass es noch 2 Wochen dauert, bis der NEA-Index ermittelt wird, da es noch keinen neuen Tarifvertrag gibt. „Der Druck, den Arbeitgeber jetzt ausüben, ist daher unverständlich und gar nicht nötig“, sagt Pellis.Kommt es zu keiner Einigung, können die Arbeitgeber die anstehende Lohnerhöhung nicht mehr vollständig an die Auftraggeber weitergeben, so dass diese einen Teil selbst zahlen müssen. Laut CNV sind Arbeitgeber nicht bereit, auch nur einen Euro Lohnkosten für Arbeitnehmer zu zahlen. Tatsächlich bringt der neue Tarifvertrag mit dem aktuellen Schlussangebot den Arbeitgebern nur noch Geld. Weil sie zur bisherigen Pausenregelung zurückkehren wollen, können viele Arbeitgeber bald längere unbezahlte Pausen gewähren, was vielen Arbeitnehmern ein Dorn im Auge sein wird.Abgesehen von der Lohnerhöhung gibt es natürlich noch weitere Punkte, die von den Arbeitgebern nicht diskutiert wurden, für die Beschäftigten in der Branche aber sehr wichtig sind. Laut Gewerkschaften sind die Arbeitgeber leider noch nicht bereit, gute Vereinbarungen zu treffen, die die Arbeitsbedingungen in der Branche verbessern. Um den Arbeitgebern eine weitere Chance zu geben, mit einem anständigen Angebot an den Verhandlungstisch zurückzukehren, organisieren sie eine Petition Aktion in Ede als Warnung.

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