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Pitane-Bild

Dieser malerische Ort, der von vielen Radfahrern und Wanderern frequentiert wird, hat sich entlang des „weißen“ Dorfes Lissewege in eine Touristenattraktion verwandelt.

Die Renovierung des linken Ufers des Boudewijn-Kanals zwischen dem Verbindungsdock und der Herdersbrug ist abgeschlossen. Das letzte Stück dieses mehrjährigen Projekts ist der ehemalige Transfer in Lissewege. Dieser malerische Ort, der von vielen Radfahrern und Wanderern frequentiert wird, hat sich entlang des „weißen“ Dorfes Lissewege in eine Touristenattraktion verwandelt.

Die Überfahrt in Lissewege war eine Fähre, die von 1899 bis 1986 die beiden Ufer des Boudewijn-Kanals verband. Der ehemalige Umsteigepunkt wurde zu einer touristischen Plattform umgebaut, die als Rastplatz für Radfahrer oder Wanderer dienen kann. Eine kleine Rampe (eine Slipanlage) wurde auch bereitgestellt, damit kleine Boote das Ufer betreten konnten. Unten wurde der Treidelpfad entlang des Boudewijn-Kanals in das Fahrradnetz aufgenommen. Die alte Kreuzung ist daher ein bekannter Ort für Radfahrer und Wanderer.

Mix aus alten und neuen Materialien

Das von Betonfäule betroffene Gerüst der Querung wurde entfernt und durch eine Ruheplattform ersetzt. Es wurde ein schöner Mix aus alten und neuen Materialien gewählt. Ein Teil der alten Umzäunung wurde erhalten, einige Blausteinblöcke wurden wiederverwendet und die Helling wurde in Kopfsteinpflaster gebaut. Auch die typischen gusseisernen Verschlusspfosten wurden restauriert. Um den Umschlagplatz ordnungsgemäß gegen die Kräfte des Wassers zu schützen, wurden Spundbohlen aufgestellt. Außerdem gibt es keine abfallenden Ufer mehr. Schließlich wurden entlang des Ufers an mehreren Stellen in der Nähe des ehemaligen Transfers Leitern installiert, damit Personen im Bedarfsfall sicher aus dem Wasser geholt werden können.

(Text geht unter dem Foto weiter)
Das „weiße“ Dorf Lissewege.

Über die Arbeit

Die Abteilung Seezugang des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten ist für die Verwaltung der Ufermauern entlang des Boudewijn-Kanals verantwortlich und hat in den letzten Jahren das linke Ufer des Boudewijn-Kanals strukturell verbessert. Konkret wurde vom Verbindungssteg bis zur Herdersbrug eine Spundwand über eine Länge von rund 4,5 Kilometern errichtet. Dadurch können die Wellen keine Erosion mehr an den Ufern verursachen. Die Gefahr, dass irgendwann die Ufer durchbrechen und der Radweg sowie das untere Hinterland beschädigt werden, ist nun gebannt.

Diese 2013 begonnenen Arbeiten wurden in vier Phasen durchgeführt und kosteten insgesamt 15,5 Millionen Euro. Die MOW-Abteilung finanzierte und überwachte die Arbeiten. Die Sanierung des Transfers wurde von der Baufirma Herbosch-Kiere durchgeführt. Die Stadt Brügge ist Eigentümerin des übertragenen Grundstücks.

Über den Baudouin-Kanal

Der Boudewijn-Kanal wurde zwischen 1896 und 1905 gegraben und hieß damals Brügge-Zeebrugge-Kanal. Dieser Kanal verbindet in gerader Linie den Innenhafen nördlich des Zentrums von Brügge mit dem Außenhafen in Zeebrügge. In Brügge ist der Kanal über die Ringvaart mit dem Kanal Gent/Brügge-Ostende verbunden. 1953 wurde der 12 Kilometer lange Kanal anlässlich des Besuchs von König Baudouin in Boudewijn-Kanal umbenannt Abteilung für Mobilität und öffentliche Arbeiten.

Mittleres Foto: Werner Lerooy/ Shutterstock.com

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