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Der Abfalltransport aus den Niederlanden nach Indaver kann dann nicht mehr stattfinden.

Als Vorsichtsmaßnahme erteilt das Human Environment and Transport Inspectorate (ILT) keine Genehmigungen mehr für Transporte mit PFAS-haltigen Abfällen, die zur Verarbeitung beim belgischen Abfallverarbeiter Indaver bestimmt sind. Auch früher ausgestellte EVOA-Notifizierungen (Europäische Abfallverbringungsverordnung) werden vom ILT zurückgezogen. Der Abfalltransport aus den Niederlanden nach Indaver kann dann nicht mehr stattfinden.

Das ILT trifft diese Entscheidung, nachdem es verschiedene Signale aus der Praxis erhalten hat. Nach weiteren Untersuchungen ist das ILT nicht davon überzeugt, dass das PFAS-haltige Material beim belgischen Abfallverarbeiter richtig und effizient verarbeitet wird. Wenn PFAS-haltiges Material nicht richtig verarbeitet wird, können Risiken für Mensch und Umwelt entstehen. Aus diesem Grund hat das ILT vorsorglich entschieden, keine PFAS-haltigen Abfälle zur Verarbeitung an Indaver zu exportieren.

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Korrekte Abfallbehandlung

Das ILT hat heute die Unternehmen informiert, die eine Genehmigung für den Abfalltransport mit PFAS nach Belgien erteilt haben. Sie haben ein Schreiben mit der Absicht erhalten, die Erlaubnis zu widerrufen, und können dagegen Einspruch erheben. Anträge auf Neubewilligungen wird das ILT auch ablehnen, bis erneut hinreichend nachgewiesen ist, dass die Bearbeitung korrekt und effizient erfolgt ist.

Als Abfallerzeuger sind die beteiligten Unternehmen für die Suche nach einem alternativen Verarbeiter und/oder für die sichere Lagerung dieser Abfälle verantwortlich. Es obliegt den Unternehmen, eine korrekte und effiziente Abfallbehandlung nachzuweisen. Erst nach Erhalt zusätzlicher Informationen wird die Ilt die Entscheidungen überdenken.

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