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Beim Klimagipfel in Ägypten haben kürzlich zehn neue Länder die Ambition unterzeichnet, dass ab 2040 alle neuen Lkw und Busse in ihrem Land abgasfrei fahren.

Zehn neue Länder schließen sich einer niederländischen Initiative für sauberen Schwerlastverkehr an. Dies sind die Ukraine, die Vereinigten Staaten, Aruba, Belgien, Irland, Curaçao, die Dominikanische Republik, Kroatien, Liechtenstein und Litauen. Beim Klimagipfel in Ägypten hat sie kürzlich die Ambition unterschrieben, dass ab 2040 alle neuen Lkw und Busse in ihrem Land abgasfrei fahren sollen. Zum Beispiel Elektro oder Wasserstoff. Es ist der nächste Schritt in Richtung eines vollständig sauberen und emissionsfreien Straßenverkehrs im Jahr 2050. Die Gesamtzahl der unterzeichneten Länder beläuft sich jetzt auf 26.

Sauber spart viel Emissionen

Lkw und Busse sind sehr wichtig für den Transport von Gütern und Personen. Die Niederlande sind ein echtes Transportland. Aber der Schwertransport verursacht auch viel Umweltverschmutzung. Er ist für mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen und etwa 70 % der Stickstoffemissionen des gesamten Straßenverkehrs weltweit verantwortlich und produziert viele schädliche Gase, die die Menschen direkt einatmen.

Die Niederlande haben sich im Klimaabkommen darauf geeinigt, dass der gesamte Schwerverkehr bis 2050 sauber sein soll. Und da ein Lkw durchschnittlich zehn Jahre unterwegs ist, müssen Sie spätestens 2040 dafür sorgen, dass alle neuen Lkw sauber auf die Straße kommen. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Niederlande im vergangenen Jahr beim Klimagipfel in Glasgow auf den Weg gebracht. Nun kommen also zehn neue Länder dazu. Die Vereinigten Staaten sind nach China das Land mit den meisten Lkw auf den Straßen. Präsident Biden will die Wirtschaft grüner machen, und diese niederländische Initiative passt dazu. Zumal es Schätzungen zufolge bis 2050 in den USA dreimal so viele Lkw geben wird. Die Ukraine hat signalisiert, dass sie das Land so schnell wie möglich fossilfrei wieder aufbauen will. Die Dominikanische Republik erwartet ein sehr starkes Wirtschaftswachstum, von dem sie nun profitieren will.

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Die Niederlande haben sich im Klimaabkommen darauf geeinigt, dass der gesamte Schwerverkehr bis 2050 sauber sein soll.

„Es ist ein großer Meilenstein, dass Amerika jetzt das niederländische Ziel unterstützt, bis 2040 alle neuen Lkw emissionsfrei zu machen. Unsere Vereinbarung auf dem Klimagipfel macht einen echten Unterschied. Ich bin stolz, dass immer mehr Länder mitmachen. Gemeinsam können wir wirklich etwas bewegen. Indem wir weltweit ein klares Signal an den Markt senden, werden Transportunternehmen bald mehr und günstiger beliefert, wenn sie auf einen Elektro-Lkw oder einen mit Wasserstoff betriebenen Lkw umsteigen. Das ist gut für sie und für das Klima. Ich rufe daher andere Länder auf, sich anzuschließen.“

Globale Zusammenarbeit ist wichtig

Neben 26 Ländern beteiligen sich zahlreiche Bundesländer, Banken, Unternehmen und Lkw-Hersteller. Wie Kalifornien und Quebec, DHL, Heineken, Scania, BYD und seit heute Siemens. Ein aktuelles Thema, zu dem Staatssekretär Heijnen auf der COP verstärkt mit ihnen zusammengearbeitet hat, ist die Frage, wie die Preisdifferenz zwischen dem Kauf von Diesel und Elektro bzw. Wasserstoff überbrückt werden kann. In nicht allzu ferner Zukunft werden emissionsfreie Lkw über die gesamte Lebensdauer günstiger sein. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten können Unternehmer jedoch beim Kauf zurückhaltend sein. Die Niederlande haben zu diesem Zweck eine Kaufprämie für saubere Lkw. Und in Indien, an dem der Bundesstaat Telangana teilnimmt, werden Elektrobusse kollektiv ausgeschrieben. Dadurch verringert sich der Preisunterschied.

Teilnehmende Länder

Neben den Niederlanden nehmen teil: Aruba, Belgien, Kanada, Chile, Curaçao, Dänemark, Dominikanische Republik, Irland, Finnland, Liechtenstein, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Neuseeland, Norwegen, Österreich, Ukraine, Portugal, Schottland, der Türkei, Uruguay, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten, Wales und der Schweiz Nationale Regierung.

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