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Schließlich schlagen die Arbeitgeber aufgrund der zu großen technischen Herausforderungen vor, die vorgeschlagene Online-Registrierung von Dienstleistungen zu streichen.

Die im KNV Pflegetransport und Taxi zusammengeschlossenen Arbeitgeber im Gesundheitswesen und im Taxiverkehr haben einen ultimativen Versuch unternommen, um zu einem neuen Tarifvertrag zu kommen. Die Arbeitgeber legten ein verbessertes Schlussangebot für einen Tarifvertrag vor. Das endgültige Angebot hat eine Laufzeit von achtzehn Monaten. Der Tarifvertrag muss zum 1. Januar 2023 in Kraft treten und gilt bis zum 30. Juni 2024. Die Arbeitgeber haben erneut eine Lohnerhöhung von 8 % zum 1. Januar 2023 und weitere 4 % zum 1. Januar 2024 angeboten. Außerdem verglichen zum früheren Schlussangebot Änderungen hinsichtlich Pausen und Fortzahlung im Krankheitsfall.

Die Arbeitgeber wollen die derzeitige Pausenregelung dahingehend ändern, dass unbezahlte Pausen nur einbehalten werden dürfen, wenn sie tatsächlich genommen wurden. Nach der derzeitigen Regelung dürfen maximal 12,5 % der Arbeitszeit pauschal einbehalten werden. Im neuen Vorschlag der Arbeitgeber werden im Krankheitsfall für die ersten acht Wochen ebenfalls 80 % des Gehalts und dann bis einschließlich des zweiten Krankheitsjahres 90 % des Gehalts gezahlt. Mit der ersten Krankmeldung entfällt auch der Wartetag.

bezahlte Zeit

Ein heikler Punkt für die Gewerkschaften war die Rückkehr zum früheren Schema der bezahlten Zeit. Auch die Arbeitgeber ließen den Wunsch nach einer Rückkehr zur alten bezahlten Zeitregelung los. Die Arbeitgeber schlagen jedoch vor, das derzeitige System zu ändern, um es in der Praxis anwendbarer zu machen. Im Vorschlag des Arbeitgebers kann die Schichtdauer nun pro Tag variieren, was der Transportnachfrage besser entspricht. Gleichzeitig ermöglicht der Vorschlag Autofahrern, Privates und Berufliches besser miteinander zu verbinden. 

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Die Arbeitgeber schlagen außerdem vor, den Pendlerabzug nicht anzuwenden, wenn der Fahrer eine Ladestation nutzen muss, die weit von der eigenen Wohnung entfernt ist. Schließlich schlagen die Arbeitgeber aufgrund der zu großen technischen Herausforderungen vor, die vorgeschlagene Online-Registrierung von Dienstleistungen zu streichen. Selbstverständlich bleibt die Zeiterfassung obligatorisch, ebenso wie die obligatorische Bereitstellung von Kontrollmöglichkeiten für den Sozialfonds für Mobilität. Die Gewerkschaften haben bis Dienstag, 29. November, 12.00:XNUMX Uhr Zeit, um zu antworten. KNV geht davon aus, dass die Gewerkschaften ihren Unterstützern das endgültige Angebot unterbreiten werden.

keine FNV-Vereinbarung

Aus Sicht der FNV sind die Tarifverhandlungen über einen neuen Tarifvertrag für Pflegeverkehr und Taxi, die nach einem bundesweiten Streik am Freitag am vergangenen Montag wieder aufgenommen wurden, gescheitert. Mitglieder der FNV im Sektor haben daraufhin beschlossen, den Streik fortzusetzen. Am Mittwoch, 30. November, wird es einen 24-stündigen Streik geben.

Meindert Gorter, Direktor FNV Zorgtransport und Taxi: „In diesem Sektor mit vielen schutzbedürftigen Fahrgästen entscheiden wir uns dafür, den Streik rechtzeitig anzukündigen. Dann hat jeder genug Zeit, sich darauf vorzubereiten. Die Fahrer ziehen es vor, nicht zu streiken, die Tatsache, dass sie es tun, sagt etwas über die Notwendigkeit aus.“

Jedenfalls wird am Mittwoch bei den drei größten Taxiunternehmen Connexxion, Munckhof und Noot gestreikt, diverse andere Unternehmen aus dem ganzen Land werden sich ihnen anschließen. Gorter: 'Wir hoffen, dass die Arbeitgeber die Gelegenheit nutzen, bis Mittwoch eine Verbesserung bei der Fortzahlung im Krankheitsfall und eine bessere Kontrolle der Lohnabrechnung vorzulegen.'

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Bustransport

Unterdessen hat FNV einen Streik für Busfahrer von Arriva Touring angekündigt, die Passagierfahrten zwischen dem Terminal und dem Flugzeug auf Schiphol anbieten. Dass am Mittwoch die Arbeit aufgeben und tun dies, weil sie einen besseren Tarifvertrag für den privaten Busverkehr wollen. Die Aktion steht im Einklang mit früheren Aktionen in der Branche, einschließlich eines landesweiten Streiks in Ede im letzten Monat. Die Fahrer streiken am Mittwoch zwischen 11.00 und 15.00 Uhr. 

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Taxipapier

Seit Monaten diskutieren Gewerkschaften und Arbeitgeber über einen neuen Tarifvertrag. Die Fahrer wollen unter anderem eine Lohnerhöhung von 100 Euro brutto im Monat und dass die Löhne fortan mit den Preisen in den Geschäften steigen. Sie wollen auch, dass alle Dienstleistungen zu 100% bezahlt werden. Lutz Kressin, Direktor von FNV Toer: „Jetzt gibt es 6-Stunden-Schichten, aber die Fahrer werden nur für 5 Stunden bezahlt. Das ist wirklich veraltet.“ Die Fahrer wollen außerdem einen Arbeitstag von nicht mehr als 12 Stunden und eine Anpassung der Vertragsstunden bei strukturellen Überstunden.

Betriebsdruck

Etwa 3000 Menschen arbeiten in der Busbranche, aber der Arbeitsdruck ist aufgrund des großen Personalmangels hoch. Die einzige Lösung ist laut FNV ein fairer und attraktiver Tarifvertrag. „Dann wird es wieder interessant, dass neue Fahrer in die Branche kommen und bestehende Fahrer bleiben“, sagt Kressin.

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