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Die veröffentlichte SWOV-Studie kommt zu dem Schluss, dass es zu ambitioniert sei, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 zu halbieren.

Minister Harbers (Infrastruktur und Wasserwirtschaft) stellt 50 Millionen Euro für Fahrradsicherheit bereit. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass insbesondere die Zahl der Verkehrstoten von Radfahrern in den kommenden Jahren zunehmen wird, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden. Um die Fahrradsicherheit gezielt zu verbessern, wurden vier Schwerpunkte gesetzt: Senioren, Alleinunfall, Sport- und Schulumfeld sowie Verkehr auf dem Radweg.

Radfahren ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Im Zeitraum 2010-2019 stieg die Anzahl der Fahrradkilometer um 10 %. Außerdem haben immer mehr ältere Menschen mit dem Radfahren angefangen. Diese Zunahmen führen zu einer Zunahme der Zahl der Opfer von Radfahrern. Das Integrale Mobilitätsanalyse 2021 prognostizieren, dass bis 2040 die Zahl der Opfer von Radfahrern um 80 % bis 100 % steigen wird. Auch die heute veröffentlichte SWOV-Studie zur Halbierung der Verkehrstoten prognostiziert eine Zunahme der Zahl der Fahrradunfälle.

„Für die kommenden Jahre wird ein deutlicher Anstieg der Zahl der Opfer von Radfahrern prognostiziert. Ich denke, es ist wichtig, diesen Trend umzukehren. Radfahren ist schließlich gesund, günstig und einfach. Deshalb konzentriere ich mich jetzt mehr auf die Sicherheit von Radfahrern. Mit befreundeten Behörden wurde vereinbart, dafür 50 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam tun wir schon viel für die Verkehrssicherheit, aber mit dieser Summe machen wir noch eine Schippe drauf.“

Die 50 Millionen Euro für die Fahrradsicherheit stammen aus dem Verkehrssicherheits-Investitionsimpuls. Die Regierung hatte daher für den Zeitraum 500 bis 2020 2030 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die Provinzen, Wasserverbände und Kommunen bei ihren Verkehrssicherheitsplänen finanziell unterstützen. Bei der Festlegung des Investitionsanreizes wurde vereinbart, dass 50 Millionen Euro für „innovative Maßnahmen“ vorgesehen sind. Teilweise als Ergebnis der neuesten Studien wurde mit anderen Behörden vereinbart, dass diese Ressourcen zur Förderung der Fahrradsicherheit verwendet werden.

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Sichereres Radfahren muss durch vier Schwerpunkte erreicht werden:

  1. Ältere Menschen: Diese Gruppe muss besonders geschützt werden, da sie in den Unfallzahlen überrepräsentiert sind. Außerdem haben sie ein größeres Risiko, bei einem Unfall schwer verletzt zu werden.
  2. Einzelunfälle: Im Jahr 2019 war an mehr als 80 % der schweren Fahrradunfälle kein Kraftfahrzeug beteiligt. Deshalb können in diesem Bereich große Schritte unternommen werden.
  3. Schul- und Sportumfeld: Auch die Gruppe der „Kinder“ ist gefährdet und bedarf daher eines besonderen Schutzes. Etwa jeder fünfte Radfahrer, der nach einem Unfall eine Notaufnahme aufsuchte, war jünger als 1 Jahre.
  4. Überfüllter Radweg: Immer mehr Menschen nutzen den Radweg, und das auch mit unterschiedlichen Fahrzeugen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Mit der urbanen Verdichtung wird es in den kommenden Jahren noch geschäftiger werden.

Das Kabinett hat vergangene Woche angekündigt, 780 Millionen Euro in die Fahrradinfrastruktur zu investieren. Ein wichtiger Punkt, an dem investiert wurde, ist der weitere Ausbau von Radwegen im ganzen Land. Dies sind breite Radwege mit wenig oder keinem Querverkehr, damit Radfahrer reibungslos und sicher radeln können.

 größten Risiken

Die veröffentlichte SWOV-Studie kommt zu dem Schluss, dass es zu ambitioniert sei, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 zu halbieren. Auch mit zusätzlichen Maßnahmen wird diese Halbierung nicht erreicht, im günstigsten Fall kann die Zahl der Verkehrstoten halbiert werden.

Minister Harbers setzt sich weiterhin dafür ein, die Zahl der Verkehrstoten zu verringern. Deshalb folgt er dem SWOV-Rat, Maßnahmen für die größten Risiken zu ergreifen. Dazu gehört die Fahrradsicherheit, aber auch das Fahren mit mehr als 30 Stundenkilometern innerhalb geschlossener Ortschaften.

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