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Der Bericht liegt schon eine Weile draußen, die Mitarbeiter haben nichts gehört.

Der Bericht der niederländischen Arbeitsinspektion (NLA) über die Sicherheit auf den Qbuzz-Buslinien zwischen Emmen und Ter Apel (Buslinien 72 und 73) scheint in der Schublade des regionalen Transportunternehmens gelandet zu sein. Laut Edwin Kuiper, Direktor von FNV Regional Transport, wurde der Bericht bereits im Juli an die Geschäftsführung von Qbuzz gesendet, und bis zum 1. Dezember müssen eine Reihe von Maßnahmen ergriffen werden. Davon haben die Mitarbeiter aber noch nichts gehört. Ganz zu schweigen davon, dass der Inhalt des Berichts mit ihnen geteilt wurde.

Laut Pressesprecherin Yvette de Vries (FNV) enthält der Bericht eine Reihe von Verstößen gegen das Gesetz über Arbeitsbedingungen. Qbuzz ist außerdem angewiesen, Maßnahmen zu ergreifen, um eine angemessene Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.

„Der Umgang mit Aggression und Gewalt steht und fällt mit dem Erkennen des Problems. Daran hat es bei Qbuzz gefehlt. Infolgedessen hielt die unsichere Arbeitssituation an und die Fahrer sahen sich im vergangenen Jahr gezwungen, ihre Arbeit einzustellen.“

Daraufhin rief der FNV die NLA an. Man wolle, so Kuiper, nicht nur das Erkennen des Problems, sondern langfristige Lösungen, die für ausreichende Sicherheit sorgen. Auch nach dem Schreiben der NLA schwieg Qbuzz. Kuipers gibt an, dass sie keine Maßnahmen, Verbesserungen oder Entschuldigungen des Arbeitgebers gesehen haben. „Gerade beim Thema Sicherheit braucht man einen Arbeitgeber, der es ernst nimmt, der hinter den Mitarbeitern steht. Das Vertrauen der Fahrer in ihren Arbeitgeber ist ernsthaft beschädigt worden“, sagte Kde FNV-Direktor.

Vertrauen wiederherstellen

Um das Vertrauen wiederherzustellen, fordert der FNV Qbuzz auf, sicherzustellen, dass die vereinbarten Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit, einschließlich Kameraüberwachung, umgesetzt werden. Laut Kuiper sollte der Arbeitgeber auch Angelegenheiten aufgreifen, die er selbst lösen kann, um die Sicherheit zu erhöhen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, für einen sicheren Arbeitsplatz zu sorgen. FNV erklärt gegenüber FNV, dass bei Qbuzz ein Kulturwandel erforderlich ist. „Sich für vergangene Fehler zu entschuldigen, ist ein erster Schritt. Nicht nur, um zu signalisieren, dass Sie die Dinge in Zukunft anders angehen werden, sondern auch, um das Vertrauen der Busfahrer wiederherzustellen“, sagte Kuiper in einer Erklärung.

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