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Vanderlande ist sowohl für das Design als auch für den Bau des Gepäckabfertigungssystems verantwortlich.

Sie wickeln Gepäck an fast allen großen Flughäfen ab, Top-Unternehmen wie Amazon, FedEx und Albert Heijn sind Kunden. Das Brabanter Unternehmen Vanderlande wurde von Schiphol mit der Entwicklung eines neuen Systems zur Gepäckabfertigung beauftragt. Laut FD ist ein sog Rahmenvereinbarung für den noch zu bauenden Gepäckkeller geschlossen. Das neue System soll die körperlich anstrengende Arbeit der Hundeführer erleichtern.

Schiphol transportiert jährlich mehr als 50 Millionen Gepäckstücke über mehr als 30 Kilometer Transportsystem. Seit 2010 wurden auf Schiphol 110 Meter kreisförmig gestaltete blaue Gürtel installiert. Diese blauen Förderbänder sind ein gutes Beispiel für Innovation, denn zwei Unternehmen haben sich zusammengeschlossen. Vanderlande entwarf ein „Cradle-to-Cradle“-Gepäckband, das auch weniger Energie verbraucht, und Schiphol lieferte die Testumgebung. 

Endstation Süd

Der Gepäckkeller wird sich dort befinden, wo ein mögliches neues Terminal gebaut wird. Beim Bau der neuen Gepäckförderanlage werden auch alte Gepäckanlagen, die eine Lebensdauer von etwa dreißig Jahren haben, durch neue ersetzt. Die Zeitung FD hatte zuvor auf der Ausschreibungsplattform Tendered eine Meldung mit einer sogenannten Marktkonsultation gefunden, in der Schiphol selbst berichtet, an der Ausschreibung für ein neues Terminal zu arbeiten. Laut der Zeitung könnte der Bau 2026 beginnen. 

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Flughafen Schiphol - Vanderlande

Vanderlande ist in der Gepäckabfertigung gewachsen, aber das Unternehmen ist auch einer der Marktführer in der Automatisierung von Paketdiensten. UPS, FedEx, DHL und PostNL sind ebenso nah wie die Webgiganten Zalando und Amazon. Gründer Eddie van der Lande startete 1949 seine Maschinenfabrik. 1963 folgt ein Joint Venture mit der amerikanischen Firma Rapistan. 1988 kehrte Vanderlande nach einem Management-Buy-out in niederländische Hände zurück. Vanderlande in Veghel wurde 2017 für 1,2 Milliarden Euro vom Maschinenhersteller Toyota Industries aus Japan übernommen.

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Schiphol

Schiphol hat jetzt drei Terminals und der Bau eines vierten Terminals ist seit Jahren geplant, aber die Nachfrage nach Lufttransport ging während der Pandemie dramatisch zurück und der Flughafen verschob Baupläne. In den vergangenen Monaten herrschte am Flughafen ein monatelanges Chaos, weil das Management nicht genug Personal für die Sicherheitskontrolle rekrutiert hatte.

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DVDP