Drucken Freundlich, PDF & Email
Pitane-Bild

Die neue App passt zur Strategie der SNCB, die Dienstleistungen für Reisende mit eingeschränkter Mobilität kontinuierlich zu verbessern.

Auch mobilitätseingeschränkte Bahnreisende können nun per App Unterstützung beim Bahnsteigen anfordern. Es geht um einen neuen, einfachen Weg, dies zusätzlich zu den bisherigen Kanälen (Telefon, Website oder via Social Media) zu tun. Die neue App passt zur Strategie der SNCB, die Dienstleistungen für Reisende mit eingeschränkter Mobilität kontinuierlich zu verbessern.

Hilfeleistungen für Reisende mit eingeschränkter Mobilität können an 132 Bahnhöfen angefordert werden. Für eine direkte Fahrt zwischen den 41 größten Bahnhöfen des Landes ist dies bis zu 3 Stunden im Voraus möglich. An diesen Bahnhöfen nutzen zwei Drittel der Reisenden den Zug.

„Solange Menschen mit Behinderungen nicht autonom mit der Bahn fahren können, ist es entscheidend, dass der Antrag auf Hilfeleistung reibungslos gestellt werden kann. NMBS Assist ist dabei ein sehr wichtiger Schritt, der es weniger mobilen Reisenden ermöglicht, ihre Reise reibungsloser zu planen. Wir freuen uns, nach intensiver Zusammenarbeit eine App zu sehen, die auf die Bedürfnisse der Benutzer eingeht. Für Konekt ist dies ein gutes Beispiel für Co-Creation: Der Beitrag von Menschen mit Behinderungen war nicht nur Feedback, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Designprozesses.“

Im Jahr 2022 haben mehr als 48.000 Reisende bei der SNCB um Unterstützung gebeten. Dies geschah in der Regel telefonisch, in anderen Fällen über ein Formular auf der Website der SNCB oder über Twitter, Facebook, Whatsapp oder Instagram. Diese kann ab heute auch ganz einfach über eine neue App, NMBS Assist, angefordert werden.

(Text geht unter dem Foto weiter)

„Ein besserer Service für alle unsere Fahrgäste ist eine der Prioritäten der SNCB. Der Launch der NMBS Assist App ist ein gutes Beispiel dafür. Die NMBS strebt danach, dass alle Reisenden langfristig möglichst autonom mit der Bahn fahren können. Die Zahl der barrierefreien Bahnhöfe wird daher bis 2032 nahezu verdoppelt, und bei der Bestellung neuer Züge muss ab sofort mindestens ein Wagen autonom barrierefrei sein, damit auch Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität sicher und bequem in den Zug einsteigen können.“

Neue Features und Fähigkeiten

Lesen Sie auch  Technologie: Wie NMBS Technologie nutzt, um Ihre Zugfahrt zu verbessern

Die App enthält eine Reihe neuer Funktionen, die es Reisenden erleichtern, ihre Hilfe anzufordern:

  • Die App funktioniert mit einem persönlichen Login, dem My SNCB-Konto: Das bedeutet, dass Reisende nicht jedes Mal ihre Daten eingeben müssen und mit nur wenigen Klicks Hilfe anfordern können. Die App merkt sich, welche Hilfe benötigt wird, zum Beispiel mit oder ohne Rampe, um die Distanz zwischen Bahnsteig und Zug zu überbrücken.
  • Ein angepasster Reiseplaner: Zeigt auf Wunsch des Reisenden nur die Stationen an, an denen Hilfeleistung möglich ist, je nach Art der angeforderten Hilfeleistung.
  • Der Reisende wählt den Zug und die Bahnhöfe, an denen Hilfe benötigt wird. Die Anfrage geht direkt an die Personen, die die Hilfeleistung durchführen und wiederum bestätigen, ob es möglich ist.
  • Der Reisende kann 30 Tage im Voraus mehrere Anträge gleichzeitig für dieselbe Reise stellen. Praktisch für Pendler, die mehrmals pro Woche die gleiche Strecke fahren.
  • Der Reisende kann den Status der Anfrage über die App verfolgen und gegebenenfalls stornieren. Ein Antrag kann auch für eine andere Person gestellt werden.

Die App SNCB Assistance kann sowohl im Apple App Store (IOS) als auch bei Google Play (Android) heruntergeladen werden.​

„Jeder sollte das Recht haben, sich selbstständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen. Diese politische Priorität spiegelt sich im öffentlichen Dienstleistungsvertrag 2023-2032 mit der SNCB wider, durch erhebliche Investitionen in die Gestaltung von Bahnhöfen und Fahrzeugen sowie durch eine ganze Reihe sehr konkreter Initiativen, wie die App SNCB Assist. Dies ist ein weiterer Schritt, um die Schiene zu einem zunehmend zugänglichen und integrativen Verkehrsmittel für alle zu machen, unabhängig von ihrem Mobilitätsgrad.“

Co-Kreation

Lesen Sie auch  OV: Aggression gegen Dirigenten führt zum nationalen Stillstand

Aus der Idee der Co-Creation wurden Interessensgemeinschaften wie Konekt zu einem Kompetenzzentrum für die Inklusion von Menschen mit Behinderung. Ihre Erwartungen wurden in Podiumsdiskussionen gehört, sodass NMBS von Anfang an wusste, welche Funktionen die App unbedingt haben sollte. Anschließend wurde eine erste Version der App von zukünftigen Nutzern getestet, heißt es Belgische Eisenbahngesellschaft

„Verbesserte Barrierefreiheit sorgt für mehr Selbständigkeit und eine höhere Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft. Dies ist einer der Schwerpunkte des Bundesaktionsplans für Menschen mit Behinderungen. Jede Initiative ist ein weiterer Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft immer mehr Möglichkeiten zur Verbesserung der Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger Diese neue Anwendung, die von der NMBS entwickelt wurde, kommt dem Wunsch nach, die Beantragung von Hilfen zu erweitern und vor allem zu vereinfachen, was jedoch nicht zu einer Ausgrenzung derjenigen führen soll, die keinen Zugang haben auf diese digitalen Innovationen und leiden daher unter der digitalen Spaltung, weshalb es unerlässlich ist, dass weiterhin andere Kommunikationsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen angeboten werden, wie beispielsweise das Kontaktzentrum, das sieben Tage die Woche geöffnet ist.

Zum Thema passende Artikel:
Kalenderpaket