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Im Ultimatum fordert die FNV neben einem Lohn in Inflationshöhe mehrere Maßnahmen zur Reduzierung der Arbeitsbelastung.

Der Streik im öffentlichen Nahverkehr hat heute begonnen. FNV und CNV haben die Mitglieder aufgerufen, für den Tarifvertrag für den öffentlichen Verkehr zu streiken, der für etwa 13.000 Menschen gilt. Dies trotz eines Lohnangebots der Arbeitgeber von 8 %. Das bundesweite Bild der Auswirkungen des Streiks auf den ÖPNV-Tarifvertrag wird sich im Laufe des Tages verdeutlichen.

Ab Montag streikt der Regionalverkehr wieder bundesweit, diesmal an fünf Tagen in Folge. Das berichten die Gewerkschaften CNV und FNV, nachdem die Arbeitgeber auf ihr Ultimatum nicht reagiert hatten. Im Ultimatum fordert die FNV neben einem Lohn in Inflationshöhe mehrere Maßnahmen zur Reduzierung der Arbeitsbelastung. Arbeitgeber im Regionalverkehr haben negativ auf das Ultimatum reagiert, das der FNV vergangene Woche im Namen der Mitglieder gestellt hatte und das heute Mittag abgelaufen ist. Darin stellte die Gewerkschaft Forderungen nach einem neuen Tarifvertrag, nachdem die Verhandlungen darüber gescheitert waren

„Früher haben wir eine Gehaltserhöhung von 8 % und viele zusätzliche Maßnahmen angeboten. Dazu gehörte eine teure Altersvorsorge, bei der ein Mitarbeiter 60 % arbeiten kann, 80 % bezahlt wird und 100 % Rente erhält. Das gesamte Maßnahmenpaket, einschließlich der Gehaltserhöhung, die Beschäftigungsbedingungen um 11 % verbessert haben. Wir haben den Gewerkschaften erklärt, dass dieses Paket die Grenze dessen ist, was wir anbieten können. Das ist keine neue Nulllinie. Sie haben es nicht umgesetzt, und unser letzter Vorschlag ist völlig vom Tisch. Wir gehen nicht an den Streiktisch. Wenn wir noch einmal reden würden, würden die Verhandlungen von vorne beginnen.“

Kagie gibt an, dass die Branche stark unter Druck steht und Corona noch nicht vorbei ist. Deshalb ist es nicht verantwortbar, die Kosten der Unternehmen noch weiter steigen zu lassen. Als Reaktion auf das Ultimatum drohten die Arbeitgeber damit, dass der aktuelle Tarifvertragsentwurf hinfällig wird, wenn die Gewerkschaften streiken. Das bedeutet, dass beide Seiten neu verhandeln müssen. Der Verband der Arbeitgeber im ÖPNV (VWOV) hofft, dass die Gewerkschaften noch mitreden wollen.

vijf Tag

Die Ablehnung des Ultimatums hat zur Folge, dass die Mitarbeiter nächste Woche ab dem 6. Februar fünf Tage frei nehmen. „Die Fahrer können jetzt nur noch streiken, um sich Gehör zu verschaffen. Das machen sie lieber nicht, sie transportieren lieber ihre Passagiere. Dass sie es trotzdem tun, zeigt, wie ernst die Lage ist“, sagt Van der Gaag. Aufgrund der hohen Inflation kommen die Fahrer laut Gewerkschaft kaum über die Runden. Zudem ist der Arbeitsdruck aufgrund von Personalmangel himmelhoch, wodurch jeder fünfte Fahrer krank ist, was zu noch mehr Arbeitsdruck führt.

Ultimatum

Im Ultimatum fordert die FNV neben einem Lohn in Inflationshöhe mehrere Maßnahmen zur Reduzierung der Arbeitsbelastung. Van der Gaag: „Wir wollen Vereinbarungen über Maßnahmen zur Reduzierung des Arbeitsdrucks treffen, um den immer knapper werdenden Lenkzeiten entgegenzuwirken. Außerdem sollte auf mehr Regelmäßigkeit bei den Dienstplänen geachtet werden, damit es zu einer besseren Verteilung von Arbeits- und Ruhetagen kommt. Auch die Vorschläge zur weiteren Flexibilisierung der Beschäftigten müssen verworfen werden. Das Gestell ist aus'.

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