Diese Geschichte über Amersfoort zeigt, wie eine Stadt mit einer reichen Vergangenheit in die Zukunft blicken kann, ohne ihre Seele zu verlieren.
Amersfoort hat mit der Auszeichnung als europäische Stadt des Jahres durch die Academy of Urbanism in London internationales Lob erhalten. Diese Auszeichnung wird der Stadt für ihre außergewöhnliche Lebensqualität, ihren fortschrittlichen Ansatz bei der Stadtplanung und die sorgfältige Harmonie zwischen Erneuerung und Erhaltung ihres reichen Charakters und Erbes verliehen. Stadtrat Rutger Dijksterhuis hat die Erklärung im Namen von Amersfoort vorgelegt Urbanismuspreis erhalten, eine konkrete Bestätigung der von der Jury so hoch gelobten urbanen Qualitäten.
Die Beurteilung der Jury erfolgte während eines intensiven Stadtbesuchs im September, bei dem sie beim Radfahren durch Viertel wie das historische Stadtzentrum, Kattenbroek, den Wagenwerkplaats und Vathorst einen tiefen Eindruck vom städtischen Zusammenhalt bekamen. Das Engagement für sozialen Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und Regierungsqualität war in jeder Straße und jedem Projekt, das sie besuchten, sichtbar.
„Amersfoort profitiert von einer gemeinsamen langfristigen Vision für die Stadt, die der Verbesserung der Lebensqualität ihrer Bürger Priorität einräumt. Gut ausgestattete Vorausplanungs-, Entwicklungsmanagement- und Erneuerungsteams verwirklichen diese Vision durch detaillierte Richtlinien und beeindruckende neue Infrastruktur und bewahren gleichzeitig ihre Infrastruktur.“ einzigartiges Erbe und einzigartiger Charakter Das Wohlergehen und die Zufriedenheit aller Bürger stehen eindeutig im Mittelpunkt, von Maßnahmen zur Beschränkung der Zufahrt mit dem Auto zum historischen Stadtzentrum bis hin zur Bereitstellung von vielfältigem und qualitativ hochwertigem, bezahlbarem Wohnraum.“
Co-Leiter Gutachter Jon Phipps
Bürgermeister Lucas Bolsius unterstreicht, dass die Preis ist ein Zeichen der Wertschätzung für Generationen von Amersfoortern, die die Stadt geprägt haben. Die Dynamik der Stadt, die stetig gewachsen und modernisiert wurde, ohne ihre Seele zu verlieren, zeugt von einer Gemeinschaft, die gemeinsame Werte schätzt und aktiv zum Stadtgefüge beiträgt.
Stadtrat Dijksterhuis betont die einzigartige Balance zwischen dem Material – den „Steinen“ – und dem menschlichen Aspekt – den „Menschen“, die die Jury so bewunderte. Die Tatsache, dass sich Amersfoort nun zu früheren Gewinnern wie Berlin und Kopenhagen gesellt, ist ein Beweis für seine internationale Anziehungskraft und den Stolz, den die Einwohner von Amersfoort empfinden sollten.
Mit diesem Erkenning Amersfoort bestätigt seinen Status als Beispiel für Stadtentwicklung, die sowohl die Gegenwart respektiert als auch den Weg in die Zukunft ebnet. All dies ergibt die Geschichte einer Stadt, die es versteht, nicht nur ihre Bewohner, sondern auch ihre Besucher zu verzaubern und zu fesseln.
Wir machten einen Arbeitsbesuch in einer Stadt mit einer Vielzahl an Museen, Geschäften und Restaurants sowie malerischen Kanälen und Parks, die zu einem entspannten Spaziergang einladen.
Ein Tourist, der Amersfoort besucht, kann sich auf eine Reihe von Sehenswürdigkeiten freuen, die die reiche Geschichte und lebendige Kultur der Stadt widerspiegeln. Ein Muss ist das historische Stadtzentrum mit seinem mittelalterlichen Straßenmuster, wo die St.-Georgs-Kirche und das Koppelpoort, ein wunderschön erhaltenes mittelalterliches Stadttor, als ikonische Denkmäler hervorstechen.
Die Stadt beherbergt auch die Mauerhäuser, die auf den Fundamenten der alten Stadtmauer errichtet wurden und heute ein einzigartiges Wohnumfeld bilden. Das Mondriaan-Haus, das Geburtshaus des berühmten Malers Piet Mondriaan, ist eine weitere Attraktion, die Kunstliebhaber nicht verpassen sollten.
Für einen Einblick in die moderne Architektur ist das vom niederländischen Architekten Ashok Bhalotra entworfene Viertel Kattenbroek eine wahre Entdeckungsreise. Die Architektur hier ist verspielt, farbenfroh und abwechslungsreich und bietet einen überraschenden Kontrast zu den historischen Elementen der Stadt.
Die Wagenwerkplaats und Vathorst sind neuere Entwicklungen in der Stadt, die von der fortschrittlichen Stadtplanung zeugen, für die Amersfoort bekannt ist. Der neue Stadtteil Vathorst zeichnet sich durch integrierte Wasserwege und moderne Wohnkonzepte aus, während der Wagenwerkplaats ein ehemaliges Industriegebiet ist, das in ein dynamisches Kultur- und Kreativzentrum umgewandelt wurde.
Einwohner von Amersfoort werden oft „Amersfoorter“ genannt. Ein anderer, weniger bekannter Name, der manchmal verwendet wird, ist „Keientrekkers“. Dieser Spitzname bezieht sich auf eine Legende aus dem 17. Jahrhundert, in der die Einwohner von Amersfoort einen großen Felsbrocken in die Stadt brachten, um einen Steuereintreiber zu täuschen.
Der Spitzname „Keientrekkers“ für die Bewohner von Amersfoort geht auf ein berühmtes Ereignis aus dem Jahr 1661 zurück. Der Überlieferung nach wollte Jonkheer Everard Meyster mit Freunden eine Wette abschließen, dass er die Bewohner von Amersfoort dazu überreden könnte, einen großen Felsbrocken mitzunehmen Auf der Heide in der Nähe von Soesterberg lag Gefallener, um in die Stadt zu gelangen. Dabei handelte es sich um einen Felsbrocken, der während der letzten Eiszeit von Gletschern in die Region gebracht wurde.
Die Einwohner von Amersfoort nahmen die Herausforderung an, möglicherweise ermutigt durch das Versprechen einer Belohnung in Form eines kostenlosen Tellers Bier und Brezeln. Mit aller Kraft zogen sie den Felsbrocken in die Stadt. Der Legende nach belohnte der Gutsbesitzer, sobald der Felsbrocken in der Stadt war, nur diejenigen, die ihn tatsächlich gezogen hatten, und nicht die vielen Zuschauer, die nur zur Unterhaltung und Belohnung gekommen waren.
Dieses Ereignis wurde von der Gegend um Amersfoort als ein Akt der Torheit und als Zeichen der Dummheit der Einwohner angesehen, die sich eine solch triviale Aufgabe leisten ließen. Der als „Amersfoortse Kei“ bekannte Felsblock wurde schließlich zu einem Denkmal in der Stadt und symbolisiert diese Legende. Die Geschichte hat den Einwohnern von Amersfoort den Spitznamen „Keientrekker“ eingebracht, den sie bis heute tragen. Diese Geschichte ist Teil der reichen Geschichte und Folklore der Stadt und trägt zu ihrer lokalen Identität bei.
Fotocover von Academy of Urbanism.