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Erste Tarifanpassungen könnten bereits im Jahr 2024 umgesetzt werden.

Die Zukunft des Deutschlandtickets, einem Symbol der Mobilität in Deutschland, steht in der Schwebe. Martin Klein, Hauptgeschäftsführer des Kreistages NRW, schlägt Alarm und warnt davor, dass der Regelsatz ohne direkte Finanzierungsgarantien im nächsten Jahr „einbrechen“ könnte. Die unter Druck stehenden Kommunalbehörden fordern von Bund und Ländern konkrete Zusagen, um ein Szenario zu vermeiden, das sich nachteilig auf die nationale Mobilität auswirken könnte.

lose Schrauben

Das Deutschlandticket, ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland, sei in Gefahr, sagte Klein. „Es ist überhaupt nicht sicher“, sagt er und fügt hinzu, dass „erste Tarifanpassungen bereits im Jahr 2024 umgesetzt werden könnten.“ Verschärft wird die Situation durch die seit dem 1. Oktober 2023 fehlende Preisbindung durch den Bund. Zudem läuft die Übernahme finanzieller Risiken mit Ende dieses Jahres aus. Diese Verzögerung bei der Lösung der Finanzierungsfrage stellt eine erhebliche finanzielle Belastung für die Kommunen dar und gefährdet die Stabilität des einheitlichen Steuersatzes.

Die Kreise als zentrale Akteure im ÖPNV müssen noch vor Jahresende über die Tarife für 2024 entscheiden. Den Kommunen geht jedoch das Geld aus und es bestehen Bedenken hinsichtlich der Entschädigung zu erwartender Verluste, insbesondere im ländlichen Raum. Klein kritisiert die Übertragung wirtschaftlicher Verantwortung auf die Kommunen und betont deren Unfähigkeit, die Risiken des Deutschland-Tickets im aktuellen Kontext zu tragen.

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„Es ist überhaupt nicht sicher“, sagte Martin Klein, Hauptgeschäftsführer des Kreistages NRW, zur Zukunft des Deutschland-Tickets.

Martin Klein betont, dass die Landkreise, die das Deutschland-Ticket unterstützen und dessen bundesweite Einführung vorangetrieben haben, nicht zur finanziellen Belastung gezwungen werden sollten. Angesichts dieser drohenden Krise fordert den Kreistag NRW auf dringende Maßnahmen der Behörden. 

„In diesem Jahr müssen Bund und Länder die Finanzierung des Deutschland-Tickets vollständig gewährleisten“, sagt Klein. „Das Land muss deutlich machen, dass es die finanzielle und administrative Verantwortung für die Umsetzung des Deutschlandtickets übernimmt.“

Er fordert eine gesetzliche Regelung des Deutschlandtickets durch den Staat, etwa im ÖPNV-Gesetz. Ihm zufolge muss das Land deutlich machen, dass es die finanzielle und administrative Verantwortung für das Deutschland-Ticket übernimmt. Dies ist ein dringender Aufruf zum Handeln, um die Zukunft der Mobilität in Deutschland zu sichern.

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