Pitane-Bild

Im Zentrum von Gent sind kürzlich bemerkenswerte Verkehrsschilder aufgetaucht, die Passanten zum Nachdenken über digitale Gefahren und Mythen anregen sollen.

Die Schilder mit humorvollen Bildern und Texten ähneln zunächst echten Verkehrsschildern, doch bei näherer Betrachtung fällt ihr spielerischer Charakter auf. Hinter diesem Stunt steckt Kamiel De Bruyne, der mit seiner „National Association for Useless Signs“ seit Jahren durch das Aufhängen lustiger Schilder im ganzen Land für Aufsehen sorgt. Diesmal kam der Auftrag von Mediawijs, dem flämischen Wissenszentrum für Digital- und Medienkompetenz, die auf ihre neue Veröffentlichung aufmerksam machen wollen: „Mein Smartphone hört mir zu, und 22 weitere Mythen über das digitale Zeitalter“*.

Internet-Mythen

Die Kampagne rund um das Buch möchte Passanten dazu anregen, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um über ihre digitalen Gewohnheiten nachzudenken und darüber, was diese für ihre Online-Sicherheit und Privatsphäre bedeuten. Die Tafeln enthalten Bilder und Texte, die sich spielerisch mit Mythen und Fallstricken im Internet auseinandersetzen. Beispielsweise platzierte De Bruyne am Korenlei ein Schild mit einem Pfirsich- und Auberginen-Emoji, das eine spielerische Anspielung auf Sexting darstellt, und am Reep ein Schild, das Phishing sozusagen „verbietet“. Darüber hinaus gibt es bei De Krook, in der Nähe der berühmten Genter Bibliothek, ein Schild mit einer langen Liste von „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“, einem Hinweis auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Internetnutzer oft leichtfertig akzeptieren.

Mit dieser Kampagne möchte Mediawijs Passanten auf mangelndes Wissen über digitale Sicherheit aufmerksam machen und mit hartnäckigen Mythen rund um Internet und Technologie aufräumen. Es Buch „Mein Smartphone hört mir zu“ widerlegt weit verbreitete Missverständnisse wie die Befürchtung, dass Apps immer zuhören oder dass Online-Banking von Natur aus unsicher ist. Auch die Idee, dass Privatsphäre im Internet nicht mehr existiert, wird diskutiert und nuanciert. Insgesamt beleuchtet das Buch 23 solcher Mythen und widerlegt sie mit klaren Erklärungen, persönlichen Geschichten und Statistiken.

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(Text geht unter dem Foto weiter)
Verkehrsschild
Foto: © Pitane Blue - Useless Borden Gent

Weitere Informationen zur Stelle und den Ansprechpartner in unserem Hause finden Sie hier: Soziale Medien De Bruyne betont die spielerische Seite des Geschehens. „Das Buch ist voller interessanter Einblicke, wiedererkennbarer Geschichten, praktischer Tipps, interessanter Figuren und anzüglicher Emojis“, schreibt er auf Instagram. Er teilt Bilder der Schilder, die er in ganz Gent angebracht hat. Diese Zeichen erregen nicht nur durch ihre humorvolle und oft wiedererkennbare Bildsprache Aufmerksamkeit, sondern regen auch auf verständliche Weise zum Nachdenken an. Die Wahl der Emojis wie Pfirsich und Aubergine ist kein Zufall; Hierbei handelt es sich um Bilder, die in der digitalen Kommunikation häufig sexuelle Anspielungen implizieren und hier verwendet werden, um das Thema Sexting anzusprechen.

absurde Ergänzungen

Kamiel De Bruyne ist seit langem für seine Projekte mit dem bekannt Nationaler Verband für nutzlose Boards, in dem er das alltägliche Straßenbild mit witzigen und teils absurden Ergänzungen bereichert. Zu seinen bisherigen Schilderkampagnen gehörten Schilder mit der Warnung vor „tiefstehender Sonne“ oder ein Verbotsschild mit der Botschaft: „Denken an Flamingos verboten.“ Mit seiner Arbeit möchte er Humor an Orte bringen, an denen Menschen am häufigsten vorbeikommen oder reisen, etwa in Innenstädten und Bahnhöfen. Der unbemerkten Selbstverständlichkeit von Verkehrszeichen begegnet er, indem er ihnen eine humorvolle und kritische Note verleiht.

Die Zusammenarbeit mit Mediawijs scheint ein logischer Schritt für De Bruyne zu sein, der sich gerne auf das Thema digitales Bewusstsein konzentriert. Mediawijs sieht dies auch als Chance, auf originelle Weise über teilweise komplexe Themen wie Phishing, Cybersicherheit und Online-Datenschutz zu kommunizieren. Die Organisation hofft, dass dieses Projekt den Weg für eine breitere Diskussion über digitale Kompetenz ebnet und dass diese unterhaltsamen Foren die Menschen zum Nachdenken über ihr Online-Verhalten anregen.

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Mit seinen einzigartigen Schildern bringt Kamiel De Bruyne eine ganze Stadt zum Lachen und Nachdenken, und Mediawijs rückt sein neues Buch sofort ins Rampenlicht. Ob es um Sexting, Phishing oder Datenschutzverletzungen geht, die Botschaft ist klar: Digitales Bewusstsein ist wichtig, muss aber nicht immer ernst genommen werden.

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