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Diese Woche hat die Aufsichtsbehörde für menschliche Umwelt und Verkehr (ILT) mehr Klarheit über den Stand der Dinge beim zweiten praktischen Test für die Central Taxi Database (CDT) geschaffen.

Es wurde deutlich, dass der in einem Brief an den Staatssekretär geäußerte Rat von Royal Dutch Transport (KNV), ab dem 1. Januar 2025 ein groß angelegtes Pilotprojekt ohne Verpflichtung zu einem BCT zu starten, von den beratenden Parteien nicht unterstützt wird. Die Arbeitsgruppe rät dem Staatssekretär, auf diese Anfrage aufgrund der Risiken für die Funktionsweise des aktuellen Systems und der geltenden Gesetzgebung nicht zu reagieren. Der Vorschlag würde unter anderem dazu führen, dass Fahrzeuge Taxis ohne Bordcomputer (BCT) fahren könnten, was laut ILT nicht wünschenswert ist. 

Laut der Arbeitsgruppe bleibt das BCT für ein gut funktionierendes und überprüfbares System weiterhin unerlässlich. Obwohl der KNV einen Pilotversuch befürwortete, bei dem auf die BCT teilweise verzichtet werden kann, halten die Beteiligten dies für einen unhaltbaren Zustand. Das BCT erfüllt seine Funktion auch ohne die Nutzung von 2G- oder G2-Datenkommunikation. Ein groß angelegter Pilotversuch ohne diese Systeme würde die Zuverlässigkeit der Kontrollen ernsthaft beeinträchtigen, heißt es in dem Gutachten. Das ILT rät dem Staatssekretär daher, sich an den aktuellen Rahmen zu halten, wobei das BCT weiterhin verpflichtend bleibt. Die Entscheidung hierüber liegt nun beim Staatssekretär, der die abschließende Beurteilung vornehmen muss.

„Der Staatssekretär hat diesen Brief noch nicht verschickt, aber wir haben dem Staatssekretär Ratschläge gegeben.“

Laut KNV geht es nicht nur um 2G, das ist es auch wesentlich dass ein optimierter Austausch von Fahrzeugen im Gange ist und neue Autos sofort für die CDT-Technologie vorbereitet werden. Die aktuelle Situation zwingt Unternehmen jedoch dazu, weiterhin in Altsysteme wie das BCT zu investieren und gleichzeitig neue Technologien zu implementieren.

Datenschutzprobleme 

Ein wichtiger Punkt im Verlauf der praktischen Prüfung sind Datenschutzaspekte. Beim Test der niederländischen Datenschutzbehörde (AP) wurden Fragen zur Datenverarbeitung und ihren Auswirkungen auf Fahrer und Passagiere gestellt. Nach der Bewertung wurden Fragen zum Umgang mit datenschutzrelevanten Daten, zu den Aufbewahrungsfristen und zur Subsidiarität der vorgeschlagenen Maßnahmen aufgeworfen.

Die Internetkonsultation ist nun abgeschlossen und die formulierten Antworten werden in die Entscheidungsbegründung einfließen. Diese Konsultation war ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung der letzten Phase des Prozesses. Die Beteiligten bereiten nun die offizielle Vorlage vor, die zunächst über den Ministerrat und anschließend an den Staatsrat gehen muss.

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CDT
Foto: © Pitane Blue – Central Database Taxi

Die beteiligten Parteien erkennen die Bedenken der AP an, geben jedoch an, dass diese Punkte leicht gelöst werden können. „Die Kommentare sind eindeutig und wir nehmen sie ernst“, sagte ein Sprecher der Arbeitsgruppe. „Die vorgeschlagenen Anpassungen sind machbar und werden zeitnah umgesetzt, um den Anforderungen der Datenschutzgesetzgebung gerecht zu werden.“ Die Beteiligten haben intern darüber gesprochen, wie mit diesen Kommentaren umgegangen werden kann, und sind der Ansicht, dass diese Probleme behebbar sind. „Wir hätten es vorgezogen, wenn sie keine Kommentare abgegeben hätten, aber wir sehen durchaus Ansatzpunkte für weitere Folgemaßnahmen.“

Relativ niedrig

Der Praxistest des Central Database Taxi (CDT), der ursprünglich Ende 2024 enden sollte, wurde um drei Monate bis Ende März 2025 verlängert. Diese Verlängerung schafft Zeit, weitere IT-Dienstleister an das System anzubinden und anzubinden die laufenden Praxistests gründlich auszuwerten. Die Anzahl der am Test teilnehmenden Fahrzeuge ist noch begrenzt, aber die Aufsichtsbehörde für Umwelt und Verkehr (ILT) erwartet einen Anstieg, da sich mehr Fahrer und Unternehmen registrieren lassen. 

Ein Engpass im Verlauf der praktischen Prüfung ist die geringe Anzahl angeschlossener IKT-Dienstleister. Während zunächst mit fünf bis sechs Dienstleistern gerechnet wurde, konnten bisher nur zwei tatsächlich angeschlossen werden. Nach Angaben des ILT ist die Langsamkeit teilweise auf Dienstanbieter zurückzuführen, die sich mehr Zeit für die Optimierung ihrer Systeme nehmen. Ein wichtiger Grund für die Zurückhaltung der IKT-Dienstleister sind laut einem der möglichen Teilnehmer jedoch die Mehrkosten, die der Prozess mit sich bringt: Fahrzeuge müssen weiterhin die Anforderung erfüllen, dass ein Bordtaxi-Computer (BCT) angeschlossen ist Auto, auch wenn es nicht aktiv genutzt wird. 

BCT erforderlich

Bei der praktischen Prüfung müssen Fahrzeuge die Anforderung erfüllen, dass das BCT physisch im Auto vorhanden und angeschlossen ist, auch wenn neue Technologie zum Einsatz kommt. Dies ist mit Kosten für Taxiunternehmen verbunden, die sowohl in das neue System investieren als auch das bestehende BCT weiterhin aufrechterhalten müssen. Für IT-Dienstleister bedeutet das, dass sie im Vorfeld hohe Kosten auf sich nehmen müssen, um Taxiunternehmen von der Teilnahme an der Praxisprüfung zu überzeugen. 

„Als Anbieter muss man sich fast schon vorfinanzieren, um Taxiunternehmen zu überzeugen“, sagte ein Vertreter eines potenziellen IT-Dienstleisters Anfang des Jahres. Diese doppelten Kosten werden als großes Hindernis angesehen und führen dazu, dass die Teilnahme an der praktischen Prüfung geringer ausfällt als erwartet. Dieses Problem behindert nicht nur die Teilnahme am Praxistest potenzieller Anbieter, sondern hemmt auch den Zustrom neuer Fahrzeuge und die Elektrifizierung des Taxisektors.

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Foto: © Pitane Blue – Central Database Taxi

„Es ist entscheidend, dass wir die Systeme jetzt testen und validieren“, sagte ein Mitglied der Arbeitsgruppe. „Wir fordern alle Beteiligten dringend auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und zu einer erfolgreichen Umsetzung beizutragen.“

Mit der Verlängerung der Zweiten Praktischen Prüfung bis zum 31. März 2025 sollen auch technische Änderungen an der Schnittstellenspezifikation vorgenommen werden. ILT hat einige technische Anpassungen angekündigt, die den Betrieb des CDT verbessern sollen. Eine wichtige Änderung betrifft den obligatorischen Header für API-Aufrufe, der bisher optional war. Darüber hinaus werden die Positionierungszeitlimits von einer auf drei Minuten erhöht und das Benachrichtigungs-Timeout von 10 auf 15 Sekunden verlängert. Auch darf eine Pause im Nachhinein nicht mehr eingetragen werden, was bisher möglich war. Diese Änderungen werden in Kürze im Schnittstellendokument veröffentlicht und sollen die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verbessern.

IKT-Dienstleister

 „Die Teilnahme an der Praxisprüfung liegt nicht nur im Interesse der gesamten Branche, sondern auch der einzelnen Anbieter“, lautete das Fazit des digitalen Treffens. Das ILT fordert alle Beteiligten auf, sich aktiv an der praktischen Prüfung zu beteiligen. Die Teilnahme ist zwar nicht verpflichtend, bietet aber Vorteile. Dienstleister, die am Praxistest teilnehmen, können ihre Systeme vorab validieren lassen, was den Prozess deutlich beschleunigen kann. Die Arbeitsgruppe betont die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Ein gut funktionierendes System erfordert eine gemeinsame Anstrengung von IKT-Dienstleistern, Kontrolleuren und Fahrern.

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