Die Spannungen zwischen der FNV und TUI Fly Curaçao nehmen zu.
Die Gewerkschaft hat angekündigt, dass Maßnahmen ergriffen werden könnten, wenn sich die Fluggesellschaft weiterhin weigere, Verhandlungen über einen Tarifvertrag aufzunehmen. Laut FNV-Direktor Stijn Jansen ist die Geduld der Belegschaft am Ende und es ist an der Zeit, dass TUI Fly Curaçao die gleiche Verantwortung übernimmt wie die niederländische Niederlassung des Unternehmens.
Mehr als die Hälfte der Belegschaft in Curaçao sind Mitglieder der FNV und haben mehrfach signalisiert, dass sie sich von der Gewerkschaft vertreten lassen wollen. Trotz dieses klaren Wunsches hält TUI Fly Curaçao die Tür zu Tarifverträgen verschlossen. „Es kann nicht sein, dass TUI Fly Curaçao die eigenen Mitarbeiter weiterhin ignoriert“, sagt Jansen. „Auch sie haben Anspruch auf einen Tarifvertrag, genau wie ihre Kollegen in den Niederlanden. Es ist Zeit für TUI Fly, Verantwortung zu übernehmen.“
Laut FNV ist die Situation seit Jahren problematisch. Das Fehlen eines Tarifvertrags führt zu Verunsicherung bei den Arbeitnehmern, die daher weniger Rechte und Garantien haben als Kollegen an anderen Standorten. Dieser Unterschied wird von der Gewerkschaft als inakzeptabel bezeichnet. Niels Kater, Sprecher des FNV, betont, dass die Gewerkschaft eine Warnung ausspricht: „Mit dieser gelben Karte wollen wir deutlich machen, dass es Zeit für Veränderungen ist.“ Wenn TUI nicht zuhört, werden Maßnahmen zu einer ernstzunehmenden Option.“
mögliche Aktionen
Obwohl konkrete Details zu möglichen Maßnahmen noch fehlen, schließt Jansen nicht aus, dass strenge Maßnahmen ergriffen werden, wenn TUI Fly Curaçao nicht den Kurs ändert. „Wir haben TUI Fly mehr als genug Möglichkeiten gegeben, an die Tabelle zu kommen. Wenn es jetzt keine Maßnahmen gibt, müssen wir leider andere Schritte in Betracht ziehen. Das bedeutet in der Tat Taten“, sagt er.
Die Art dieser Aktionen ist der FNV noch unbekannt. Dabei kann es sich um Pünktlichkeitsaktionen handeln, bei denen sich das Personal strikt an die Regeln hält, aber auch ein Streik ist möglich. Jansen: „Wir wollen TUI warnen, denn wenn jetzt nichts passiert, sind wir gezwungen, aufzustocken.“ Es liegt an TUI, eine Rote Karte zu verhindern.“
FNV-Direktor Stijn Jansen äußert seine Unzufriedenheit: „Es kann nicht sein, dass TUI fly Curaçao weiterhin seine eigenen Mitarbeiter ignoriert.“ Sie haben ebenso wie ihre Kollegen in den Niederlanden Anspruch auf einen Tarifvertrag. „Es ist Zeit für TUI Fly, Verantwortung zu übernehmen.“
Ein wichtiger Kritikpunkt sind die unterschiedlichen Beschäftigungsbedingungen zwischen dem Personal auf Curaçao und den Niederlanden. In den Niederlanden haben TUI-Mitarbeiter einen Tarifvertrag, der unter anderem ihre Löhne, Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen festlegt. Auf Curaçao gibt es keine solche Regelung, was laut FNV zu Ungleichheit und Unsicherheit führt.
Diese unterschiedliche Behandlung hat lange zu Frustration beim Personal auf Curaçao geführt. Die Mitarbeiter fühlen sich von der Muttergesellschaft im Stich gelassen, die ihrer Meinung nach keine Rücksicht auf die Situation vor Ort nimmt. „Das ist keine nachhaltige Situation“, sagte ein anonymer Mitarbeiter. „Wir arbeiten genauso hart wie unsere Kollegen in den Niederlanden, haben aber viel weniger Sicherheit.“
Die Zeit wird knapp
Der Aufruf der FNV, Gespräche mit TUI Fly Curaçao aufzunehmen, ist nicht neu. Die Gewerkschaft hat in den letzten Jahren mehrere Versuche unternommen, einen Dialog zu initiieren, jedoch ohne Erfolg. Mit der Androhung von Maßnahmen scheint sich die Situation nun zuzuspitzen. „Wir wollen keinen Konflikt, aber wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt, müssen wir für unsere Mitglieder eintreten“, betont Jansen.
Der Druck auf TUI Fly Curaçao ist groß, dennoch Gespräche aufzunehmen. Sollte die Airline an ihrem bisherigen Kurs festhalten, könnte dies nicht nur zu Klagen führen, sondern auch zu Reputationsschäden führen. Es liegt nun am Unternehmen, die Hinweise der FNV ernst zu nehmen und in den Dialog zu treten.