Karnevalsvereine und Organisatoren von Blumenparaden in den Niederlanden schlagen Alarm, weil neue Vorschriften ihre Existenz gefährden.
Fraktionschefin Caroline van der Plas und Abgeordneter Cor Pierik von BoerBurgerBeweging (BBB) haben daher parlamentarische Anfragen an den Minister gerichtet, um Klarheit über diese strengeren Regeln für Floats zu erhalten. Die von der Vorgängerregierung eingeführten verschärften Vorschriften umfassen obligatorische TÜV-Prüfungen für Schwimmanhänger und erhöhte Versicherungskosten. Diese Maßnahmen setzen Karnevalsvereine finanziell stark unter Druck. Verschiedene Verbände weisen darauf hin, dass die Teilnahme an Paraden unter diesen Umständen nicht mehr möglich sei. Die BBB fürchtet daher um den Fortbestand von Traditionen wie dem Karnevalsumzug.
Caroline van der Plas und Cor Pierik betonen die Bedeutung lokaler Traditionen, die den Niederlanden Farbe verleihen. Sie geben an, dass unklare und absurde Regeln den Vereinen hohe Kosten verursachen und sprechen von „typisch niederländischer Bevormundung“. Die Partei möchte vom Minister wissen, warum diese Regeln eingeführt wurden und wie die beteiligten Verbände informiert wurden. Darüber hinaus machen sie auf die unverhältnismäßigen Auswirkungen auf kleine Dorfgemeinschaften in Provinzen aufmerksam, in denen der Karneval das schlagende Herz der Gemeinschaft ist.
Die parlamentarischen Anfragen konzentrieren sich auf verschiedene Aspekte der neuen Regelungen. Van der Plas und Pierik wollen wissen, ob der Minister damit vertraut ist Nachricht ab L1. Sie fragen auch, ob dem Minister die Bedenken der Karnevalsvereine zu den neuen Sicherheitsregeln für Festwagen bekannt sind und wie diese Bedenken bewertet werden. Darüber hinaus werden Fragen zu den Konsequenzen der neuen Regeln für diese Verbände gestellt.

Eine weitere Sorge ist der mögliche Verlust traditioneller Waggons, oft mit historischem und kulturellem Erbe, die aufgrund der hohen Kosten für die Einhaltung der neuen Vorschriften nun Gefahr laufen, verschrottet zu werden. Die BBB fragt den Minister, welche Schritte unternommen werden, um dies zu verhindern. Darüber hinaus wird die Ministerin gefragt, ob sie die Sorge teile, dass die neuen Regeln stärkere Auswirkungen auf Regionen mit kleineren Karnevalsvereinen haben werden, etwa in Limburg und Brabant, wo der Karneval eine wichtige kulturelle Tradition darstellt.
Die Party informiert auch die Anzahl der Karnevalsvereine, die aufgrund der verschärften Regeln nicht mehr an Umzügen teilnehmen können und ob eine ausreichende und zeitnahe Kommunikation mit den beteiligten Vereinen über die bevorstehenden Verordnungsänderungen stattgefunden hat. Es wird auch gefragt, ob allen relevanten Parteien die Frist und die mit den neuen Regeln verbundenen Kosten bekannt waren.
Eine wichtige Frage ist, ob der Minister die Sorge teilt, dass diese Regelungen traditionellen, lokal verankerten Veranstaltungen wie Karnevalsumzügen schaden könnten, und was getan wird, um dies zu verhindern. Darüber hinaus wird über mögliche Alternativen für Karnevalsvereine informiert, Umzugswagen zu halten, ohne dass zusätzliche hohe Kosten für Kontrollen und Anpassungen entstehen. Abschließend stellt die BBB die Frage, welche weitreichenden Auswirkungen der Minister von diesen Vorschriften auf andere Veranstaltungen in den Niederlanden erwartet, bei denen Festwagen wie Blumen- oder Obstparaden oder ähnliche Fahrzeuge zum Einsatz kommen.