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Gent ist das Radsport-Mekka von Flandern

Gent ist das Radsport-Mekka in Flandern

Während Antwerpen an der Spitze aller internationalen Listen fahrradfreundlicher Städte steht, erklärt sich Gent weiterhin zur Fahrradstadt Flanderns. Und das nicht ganz zu Unrecht, denn eines ist von vornherein klar: Man muss den Mut haben, die Autos in der Innenstadt draußen zu lassen. Mit der Einführung des Verkehrsplans ist es seit vier Jahren verboten, Gent mit dem Auto zu durchqueren. Viele Parkplätze wurden auch gestrichen, um Gent für Besucher, die mit dem Auto kommen, so unfreundlich wie möglich zu machen. Wenn Sie mit dem Auto nach Korenlei kommen möchten, um im Marriott Hotel zu übernachten, können Sie es über die Drabstraat erreichen und in den tiefen Kellern des Hotels parken. Für Ihren Aufenthalt zahlen Sie dann zusätzlich 40 Euro pro Nacht.

"Touristen staunen in Gent. Auf den Straßen wimmelt es von Fahrrädern, Lastenfahrrädern, Liegerädern, Rennrädern, Fahrradkurieren, Polizisten auf Fahrrädern, was auch immer. Dazu kommen die Fahrradstraßen, Brücken und Tunnel und man versteht. sofort warum ein Ausflug nach Gent mit dem Fahrrad eine tolle Idee ist. Gent auf Rädern, los geht's!“

Gent steht nicht auf dieser Liste der fahrradfreundlichen Städte, weil es einfach nicht groß genug ist, um erforscht zu werden. Ganz gegen den Wunsch der Gastronomie machten sie die Genter Innenstadt weiterhin autofrei, aber als sie hörten, dass sie dank der frei gewordenen Fläche Terrassen bauen könnten, war die Zurückhaltung schnell verflogen.

Schnitt

Hier sind die Gentenaars worden verwöhnt und täglich fahren zehntausend Radfahrer in die Stadt hinein und wieder heraus. Die „Coupure“ verläuft entlang des Kanals Gent-Brügge. Die ehemalige Straße ist heute die schönste Fahrradstraße in Flandern. Der ehemalige Radweg ist jetzt für Fußgänger. Gent verfügt über 432 Kilometer Radwege und 13 Kilometer Fahrradstraßen. Gemeinsame Fahrräder sind weit verbreitet. Die Zahl der Fahrradtoten ist relativ gering, aber die Zahl der Leichtverletzten ist im Vergleich zu anderen Städten recht hoch. Und die Straßenbahnschienen haben viel damit zu tun. Die Bahnen quetschen sich wie Spaghetti zwischen das Kopfsteinpflaster und viele Fahrradräder wollen darin landen. An der Spitze der Veldstraat beim Korenmarkt muss man aufpassen.

Investieren

Im Zeitraum 2013-2018 wurden in Gent mehr als 15 Millionen Euro investiert Fahrradinfrastruktur. 55 Radsport-Großprojekte wurden realisiert oder ins Leben gerufen und mehr als 200 kleinere Interventionen haben das Radfahren in Gent viel sicherer und angenehmer gemacht. In Isabellakaai, Nieuwevaartbrug und Rozemarijnbrug wurden neue Fahrradunterführungen eröffnet. Neue Fahrradbrücken wurden zum Parkbos, über den Seitenarm der Watersportbaan und zum Krook gebaut. Es wurde mit dem Bau eines Fahrradtunnels unter dem Dampoort und einer Fahrradbrücke zwischen Bellevue und Stropkaai begonnen. Und viele Straßen und Wege, wie der Brusselsesteenweg, Antwerpsesteenweg und Gasmeterlaan, erhielten neue Radwege. Insgesamt gut für mehr als 60 km neue oder renovierte Radinfrastruktur.

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Foto: © Pitane Blue schaut mit dem Fahrrad durch die Gleise der Straßenbahn
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