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Mit der Verabschiedung der Europäischen Erklärung zum Radfahren hat die Europäische Union einen wichtigen Schritt zur Reduzierung der Verkehrsemissionen unternommen.

Diese Initiative ist Teil der Bemühungen zur Förderung nachhaltiger, zugänglicher und erschwinglicher Verkehrsträger und unterstreicht den Mehrwert des Radfahrens für die EU-Wirtschaft. Mit klaren Bekenntnissen zur Schaffung sicherer und kohärenter Fahrradnetze, einer besseren Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie sicheren Parkplätzen und Zugang zu Ladestationen für E-Bikes konzentriert sich die Erklärung auf die Verbesserung der Infrastruktur und die Steigerung der Attraktivität des Radfahrens für die Öffentlichkeit.

Die Anerkennung des Radfahrens als Kernbestandteil der europäischen Verkehrsstrategie wurde von Adina Vălean, der Kommissarin für Verkehr, zusammen mit Karima Delli, Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlaments, und Georges Gilkinet, dem stellvertretenden belgischen Ministerpräsidenten, am Rande unterzeichnet des informellen Verkehrsrats Europas. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Anerkennung der Rolle des Radfahrens bei der Reduzierung der Umweltverschmutzung, der Verringerung der städtischen Überlastung und der Förderung eines gesünderen Lebensstils. Darüber hinaus wird die zentrale Rolle des Radfahrens in der europäischen Industrie hervorgehoben, indem es Innovation und Wachstum vorantreibt und hochwertige lokale Arbeitsplätze schafft.

Georges Gilkinet, der belgische Vizepremierminister, brachte den Ehrgeiz hinter dieser Aussage nachdrücklich zum Ausdruck: „Heute setzt sich die EU stark für das Fahrrad ein, das endlich als wesentlicher Bestandteil der Mobilitätsstrategie und als vollwertiges Transportmittel anerkannt wird.“ ” Seine Worte spiegeln den umfassenderen europäischen Vorstoß für eine grünere und gesündere Zukunft wider, mit dem ehrgeizigen Ziel, die Anzahl der in Europa mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer bis 2030 zu verdoppeln.

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Adina Valean
Foto: Adina Vălean – EU-Kommissarin für Verkehr

Adina Valean betont die vielfältigen Vorteile des Radfahrens: „Wir sind uns der zahlreichen Vorteile des Radfahrens bewusst: Es reduziert die Umweltverschmutzung, entlastet die Städte und fördert einen gesünderen Lebensstil.“ Darüber hinaus ist das Radfahren ein Eckpfeiler der europäischen Industrie, der Innovation und Wachstum vorantreibt und gleichzeitig hochwertige Arbeitsplätze vor Ort schafft. Die Akzeptanz des Radfahrens steht im Einklang mit der EU-Industriestrategie und ihren Zielen.“

Diese Erklärung, die von der Europäischen Kommission im Oktober 2023 als Reaktion auf Anfragen des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten vorgeschlagen wurde, dient als gemeinsame politische Verpflichtung und als strategischer Kompass für bestehende und zukünftige Richtlinien und Initiativen im Zusammenhang mit dem Radfahren. Es betont die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit auf EU-, nationaler, regionaler und lokaler Ebene, um die Qualität und Quantität der Fahrradinfrastruktur in den Mitgliedstaaten zu verbessern.

Die Vorteile dieser Umstellung auf eine fahrradzentrierte Mobilität sind vielfältig, einschließlich einer deutlichen Reduzierung der CO2-Emissionen. Gilkinet weist auf das Potenzial hin, durch diese Strategie bis zu 16 Millionen Tonnen CO2-Emissionen zu vermeiden, und unterstreicht damit die Dringlichkeit und die Vorteile der Erklärung für die Umwelt. Darüber hinaus würde das Aufblühen einer europäischen Fahrradindustrie nicht nur zu einer nachhaltigen Mobilität beitragen, sondern auch die Wirtschaft deutlich stärken. Laut Gilkinet hat dieser Sektor das Potenzial, einer Million Menschen Arbeitsplätze zu bieten, was die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der EU weiter stärken würde.

Fotografie: Karima Delli – Melanie WENGER – © Europäische Union 

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