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Pitane-Bild

Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce rechnet damit, in drei Jahren ein Kleinflugzeug mit Elektroantrieb anbieten zu können. Diese Prognose wurde von einem leitenden Angestellten des wichtigen Zulieferers von Airbus und Boeing geäußert. Er sagte auch, dass elektrisches Fliegen wohl nicht die Lösung für größere Flugzeuge sei.

Rolls-Royce rechnete bisher mit den ersten Elektroflügen im Jahr 2026. Laut Rob Watson, der die Elektromotoren-Sparte des britischen Konzerns leitet, soll der erste sogenannte P-Volt, der auf den Markt gebracht wird, in Kürze eine Kapazität von rund haben 600 haben Kilowattstunden. Damit könnten sechs bis acht Personen knapp 150 Kilometer weit fliegen.

Das P-Volt, ein in der Entwicklung befindliches elektrisches Gerät, ist seit Jahren in Arbeit. Das Flugzeug wird von der italienischen Tecnam hergestellt, aber Rolls-Royce wird bald den Antrieb organisieren. Dieses Unternehmen ist nicht mit der seit Jahrzehnten nicht mehr zum Industriekonzern gehörenden Automarke Rolls-Royce zu verwechseln. Autos mit dem Namen Rolls-Royce werden jetzt unter der Flagge des deutschen BMW produziert.

Vertrouwen

Zahlreiche Unternehmen weltweit, vom Großkonzern bis zum Start-up, entwickeln sauberere Flugzeuge. Einige Parteien konzentrieren sich auf Formen von Biokraftstoffen, während andere an Wasserstoffantrieben, vollelektrischen Systemen oder Hybridmodellen arbeiten, bei denen nur ein Teil des Antriebs elektrisch ist.

Watson, der diese Woche für die Singapore Airshow in Singapur ist, sagte Reportern, er habe „Vertrauen“ in die neue Technologie, an der sein Unternehmen arbeite. Er prognostiziert, dass sich die Reichweite später durch bessere Batterietechnik verbessern wird. Er schätzt, dass das Flugzeug irgendwann in den 400er Jahren bis zu XNUMX Kilometer weit fliegen kann.

Sauberere Alternativen

Doch ein solcher elektrischer Antrieb ist wahrscheinlich nicht die beste Option für die großen Flugzeuge, die Airbus und Boeing herstellen, gibt Watson an. Ihm zufolge könnte eine Batterie, wie wir sie heute kennen, niemals genug Energie liefern. Daher wäre es für große Flugzeuge klüger, auf andere sauberere Technologien wie Biokraftstoff oder Wasserstoff umzusteigen.

Obwohl Rolls-Royce an Entwürfen für Elektromotoren arbeitet und plant, sie später zu montieren, wird das Unternehmen in naher Zukunft keine Batterien produzieren. Watson sagt, das Unternehmen sei deshalb mit verschiedenen Batterieherstellern im Gespräch. Wer die Batterien an Rolls-Royce liefern darf, wird noch in diesem Jahr entschieden.

Foto oben: Schutterstock/ Jonathan Weiss.

Foto unten: Schutterstock/ Betto Rodrigues.

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