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Pitane-Bild

Die Kosten für die kostenlose Lieferung und Rücksendung tragen überwiegend die Fahrer.

Über jedem Fahrer, der Pakete für PostNL ausliefert, steht in der Regel ein Subunternehmer, der einen direkten Vertrag mit PostNL hat. Viele Subunternehmer begannen zunächst selbst als Fahrer, verwalteten aber schließlich ein Netzwerk von Fahrern. GVA hat sich mit der PostNL-Akte befasst und die Schlussfolgerung ist verblüffend. „So ein Pyramidensystem macht es sehr unübersichtlich“, bevestigt Das sagte auch Professor Gevaers der Zeitung.

Bitte bleiben Sie zu Hause

Wenn der Paketzusteller Sie manchmal anruft, wenn Sie nicht zu Hause sind, dann ist der Paketzusteller umsonst zu Ihnen gefahren. Das Paket wird dann zu einer Sammelstelle gebracht und der Fahrer erhält für seine Dienste kein Entgelt. Laut Nina Bernaerts in ihrem Artikel im Gazet van Antwerpen handelt es sich hierbei bereits um eine erste Erkenntnis. Wenn Sie zu Hause sind, um Ihr Paket in Empfang zu nehmen, verdient der Zusteller bestenfalls einen Euro.

Paketdienste stehen wegen ihrer undurchsichtigen Arbeitsstruktur schon seit Längerem in der Kritik. Eine Art Pyramide, wer ganz oben steht, verdient am meisten. Wer die Pakete ausliefert und ganz unten auf der Leiter steht, verdient also fast nichts. Dass auch PostNL keinen Überblick hat, ist dem Gericht daher ein Dorn im Auge. Das Ziele also jetzt die Geschäftsführer und nicht die Subunternehmer.

Es stellte sich heraus, dass Subunternehmer systematisch an würgenden Verträgen festhielten, die immer wieder neu ausgehandelt wurden. Es entsteht ein enorm undurchsichtiges Netzwerk, das wiederum ein Netzwerk aufbaut. Jemand muss Geld verdienen und jemand muss die Pakete ausliefern. Lesen Sie die ganze Geschichte von Bernaerts (GVA) hier.

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