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Pendler spüren, dass die Verantwortung weniger bei ihnen selbst liegt.

Untersuchungen von Kantar Public im Auftrag von Anders Reizen zeigen, dass niederländische Pendler aufgrund der hohen Kraftstoffpreise ihr Auto eher stehen lassen, wenn es um private Fahrten geht. Ein nachhaltigerer Arbeitsweg sollte laut Pendlern vor allem durch den Arbeitgeber und den Staat ermöglicht werden. Eine Erstattung des (Elektro-)Fahrrades durch den Arbeitgeber wird von 62 % der Befragten berücksichtigt Befragte eine gute Idee.

Mehr als die Hälfte aller Pendler in den Niederlanden fährt mit dem Benzinauto zur Arbeit (54 %). Fast ein Viertel fährt mit dem (Elektro-)Fahrrad zur Arbeit (23 %). Mitarbeiter können viel dafür tun, andere Verkehrsmittel als das Tankauto zu wählen. Beispielsweise gibt die Hälfte der Mitarbeiter an, dass ein Belohnungssystem in Punkten oder Geld für nachhaltige Entscheidungen sie anspornen würde (51 %) oder eine (höhere) Fahrtkostenpauschale für die Nutzung des Fahrrads, E-Bikes oder E-Scooters (50 % ).

Mehr als vier von zehn Pendlern (41 %) wohnen im Umkreis von 10 Kilometern um ihren Arbeitsplatz. Gerade diese Gruppe kann von Arbeitgebern dazu verleitet werden, fortan das (Elektro-)Fahrrad zu nehmen und damit zur Arbeit zu kommen. Vorteile: weniger Staus, weniger Emissionen und mehr Bewegung.

Arbeitgeber und Staat

Wenn es um die Förderung nachhaltiger Reiselösungen geht, übertragen Pendler der Regierung (73 %) und den Arbeitgebern (67 %) eine große Verantwortung. Pendler sehen die Verantwortung weniger bei sich selbst (48 %). Vier von zehn Pendlern rechnen im kommenden Jahr mit weiter steigenden Energie- und Kraftstoffpreisen (41 %). Mehr als ein Viertel erwartet, dass sich das derzeit hohe Preisniveau in diesem Jahr stabilisieren wird (26 %). Mehr als die Hälfte aller Pendler sorgen sich um steigende Energie- und Kraftstoffkosten (55 %).

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Knapp vier der Pendler arbeiten (teilweise) zu Hause (39 %). Der Rest arbeitet physisch im Büro, im Unternehmen oder in der Organisation, in den meisten Fällen, weil sie physisch anwesend sein müssen (52 %). Auffallend ist, dass die Gruppe der Beschäftigten, die angeben, am Arbeitsplatz physisch anwesend sein zu müssen, häufig in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wohnt (45 % wohnen im Umkreis von zehn Kilometern um ihren Arbeitsplatz). Für diese Gruppe ist das (Elektro-)Fahrrad in vielen Fällen eine Alternative zum Benzinauto.

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Pendler spüren, dass die Verantwortung weniger bei ihnen selbst liegt