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Die Niederlande sind und bleiben ein Fahrradland. Im Jahr 2021 haben die Niederländer insgesamt rund 700 Millionen Freizeitradtouren unternommen: lange oder kurze Reisen, sowohl von zu Hause aus als auch im Urlaub. Es gibt viele Möglichkeiten zum Radfahren, aber die Qualität des Freizeitangebots ist von Provinz zu Provinz unterschiedlich. Im Qualitätsmonitor kartiert die Fahrradplattform die Unterschiede und belohnt Bundesländer mit mehreren Sternen. Friesland, Drenthe, Zeeland und Nordbrabant erzielen dieses Jahr mit 4½ Sternen die höchste Punktzahl. Das Maximum von 5 Sternen ist ein weiterer Status, zu dem man wachsen kann. Der Qualitätsmonitor wurde aktualisiert und erweitert.

„Der Monitor konzentriert sich nicht mehr nur auf Radwegenetze. Wir betrachten auch Freizeitradfahrmöglichkeiten im Allgemeinen. Die Studie konzentriert sich verstärkt auf die Infrastruktur und die Erschließung des Streckenangebots. Und auf Entscheidungen, die getroffen wurden, um sicher und attraktiv Radfahren zu können. Auch das Werturteil des Radfahrers wiegt schwerer. Aktuelle Ergebnisse der ANWB-Befragung zum Freizeitradfahren bilden hierfür einen wichtigen Input. Ergänzt wurde dies durch öffentliche Recherchen zur Wertschätzung der Streckennetze. Daten aus dem Fietsersbond geben Aufschluss über die Qualität der Infrastruktur.“

Geänderte Sternenlandschaft
Friesland, Drenthe, Zeeland und Nordbrabant führen mit 4½ Sternen an. Gefolgt von Groningen, Utrecht und Limburg mit 4 Sternen. Flevoland erhält 3½ Sterne. Durch das veränderte Design wurde die Sternenlandschaft neu gestaltet und das Anwachsen auf 5 Sterne ist eine neue Herausforderung. Fünf Sterne wurden in bestimmten Bereichen erreicht, insbesondere in Bezug auf Organisation und Politik. Das will der Monitor auch erreichen: Provinzen einen Einblick geben, was gut läuft und wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

Raum für Verbesserung
Profitieren kann man vor allem in den Provinzen Noord-Holland und Zuid-Holland mit 3 bzw. 2½ Sternen, wobei es große regionale Unterschiede gibt. Zusätzliche Investitionen in Fahrradoptionen sind erforderlich.

„Das Messer schneidet auf mehreren Seiten. Die Investition in gute Freizeiteinrichtungen trägt zu einem angenehmen Lebens- und Wohnumfeld bei. Wir haben in den letzten zwei Jahren gesehen, wie wichtig es ist, sich im Freien zu entspannen und zu bewegen. Auch Investitionen machen sich bezahlt. Insgesamt geben die Niederländer jährlich rund 3 Milliarden Euro für Freizeitradfahren und Radurlaub im eigenen Land aus. Etwa die Hälfte davon wird unterwegs in der Region ausgegeben.“

Über den Qualitätsmonitor
Die Fietsplatform, die nationale Wissens- und Koordinierungsstelle für den Freizeitradsport, führt die durch Qualitätsmonitor seit 2012. In diesem Jahr wurden zehn Bundesländer anhand von vier Kategorien bewertet. Overijssel und Gelderland nahmen nicht teil. Die nationale Umfrage scheint wirksam zu sein, um die Erhaltung der Qualität und die Verbesserung des Angebots an Freizeitfahrrädern zu fördern. Der jetzt im Vorfeld der Landesratswahlen 2023 liegende Zeitpunkt bedeutet, dass neue Räte schon bald richtig an Verbesserungspunkten arbeiten können, so der Fahrradplattform.

Foto oben: Bilddatenbank Fahrradplattform.

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