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Die Energiewende der Seeschifffahrt ist bei nachhaltigen Kraftstoffen auf genau die gleichen Rohstoffe angewiesen wie die Luftfahrt.

Laut einer Studie des Zentrums für Luft- und Raumfahrt der TU Delft droht eine Rohstoffknappheit für nachhaltige Kraftstoffe. Ab 2035 wären Fluggesellschaften daher weniger in der Lage, so schnell wie möglich grün zu werden.

Die Energiewende der Seeschifffahrt ist bei nachhaltigen Kraftstoffen auf genau die gleichen Rohstoffe angewiesen wie die Luftfahrt. Schiffe brauchen wie Flugzeuge einen Treibstoff, der viel Energie enthält, aber wenig Platz beansprucht. So bleibt genügend Platz für den Transport von Fracht. Eine drohende Verknappung der Rohstoffe dieser Energieträger betrifft daher auch die Schifffahrt.

Diese drohende Verknappung könnte sich in naher Zukunft noch stärker auf die Schifffahrt auswirken. Dies liegt an der EU-Gesetzgebung „Fuel EU Maritime“. Dies ist Teil des Fit-for-55-Pakets und verpflichtet Reeder zum Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe. Bei Einführung der Gesetzgebung gilt sie nur für 2 Prozent des eingesetzten Kraftstoffs, bis 2050 werden es möglicherweise 80 Prozent sein. Ohne ausreichend nachhaltige Brennstoffe nicht realisierbar.

Um die Nachhaltigkeitsambitionen für die Luft- und Seeschifffahrt verwirklichen zu können, müssen Investitionen in die Produktion nachhaltiger Kraftstoffe getätigt werden. Die Schifffahrt ist ein wichtiger Sektor für die Weltwirtschaft, da sie 90 Prozent aller Waren transportiert. Wenn wir diesen Transport in Zukunft nachhaltiger gestalten wollen, ist es entscheidend, dass die Schifffahrt mit ausreichend nachhaltigem Treibstoff versorgt wird.